Nieheimer Flechthecken im Freilichtmuseum Detmold

Im LWL-Freilichtmuseum Detmold stellen Mitglieder des Heimatvereins Nieheim (Kreis Höxter) am 23.04. und 24.04.22 (jeweils von 11 bis 16 Uhr) Bindetechniken der Nieheimer Hecke vor. Die regionaltypischen Flechthecken zählen seit 2018 zum immateriellen Kulturerbe Deutschlands.

Im LWL-Freilichtmuseum Detmold kann man am Wochenende den Nieheimern (vorne v. l.) Ulrich Pieper, Franz-Josef Sander und Wolfgang Schlick beim Heckenflechten zusehen. Die Gelegenheit lassen sich Bianca Rembarz, die im Museum ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert, und Museumsmitarbeiter Roland Seidel (hinten) nicht entgehen. (Bildquelle: LWL/Gerstendorf-Welle )

Mithilfe der richtigen Technik entsteht aus Haselsträuchern eine sichere Weideeinzäunung. Laut LWL ist das aber nicht der einzige Nutzen: „Da die Hecke zum größten Teil aus Haselsträuchern besteht, wurden ihre Haselnüsse früher als fettreiche Nahrung von Mensch und Tier genutzt. Das Holz wurde unter anderem für viele Gebrauchsgegenstände wie Spazierstöcke verwendet. Zudem ist die Brutvogeldichte in solchen geflochtenen Hecken erheblich höher als in vergleichbaren Feldhecken.“

Auf die Technik kommt es an: Mit den richtigen Knoten wird die Flechthecke zur stabilen Einfriedung. (Bildquelle: LWL)

Besucher können die Bindetechniken und die Knoten von den Mitgliedern des Heimatvereins lernen. Dazu gibt es den ein oder anderen Tipp für den eigenen Garten. Darüber hinaus bietet das Freilichtmuseum viele weitere Attraktionen zum Anschauen und Mitmachen.

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