Wandern in NRW
16 interessante Wanderwege in NRW
Ein langes Wochenende kündigt sich an. Warum nicht in die Wanderschuhe schlüpfen und die Höhen und Tiefen vor der eigenen Haustür genießen? Wir stellen Strecken für Familien, Paare und Solo-Wanderer vor.
Wunderbar wanderbar: Wandern geht in NRW immer. Mehr als 50 000 km Wanderwege durchziehen das Land. Vor allem abseits bekannter Wege gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Wir stellen wunderbare Wanderwege vor.
Wandern mit Kindern
Eine Kuh ist nicht lila! Den Beweis liefern die fünf Milchwege in NRW in Nieheim, in der Homert, in der Eifel, in Referinghausen und in Wipperfürth. Sie sind zwischen 3 und 8 km lang. Wegetafeln informieren über Milch, Milcherzeugung und Vertragsnaturschutz.
Noch mehr über Landwirtschaft gibt es auf dem 13 km langen Bauernhofweg rund um Lohmar im Bergischen Land zu entdecken.
Feen stehen in besonderer Nähe zur Natur. Als Symbol des Briloner Waldes „erzählt“ die Waldfee an neun Stationen von ihrem Reich, dem Wald. Der Briloner Waldfeenpfad ist 2 km lang.
Ein idealer Wanderweg für Familien mit Kindern im Kinderwagen oder auf dem Bobbycar und Angehörigen, die auf Rollator- oder Rollstuhl angewiesen sind, ist der Mehrgenerationenweg Almequelle bei Brilon. Auf rund 2 km bietet er einen meditativen Anblick über die Almequellen.
Erlebnis-Wanderwege
Ein besonderes Erlebnis ist Yoga-Wandern. Auf den drei Wegen der VitalWanderWelt in Bad Meinberg im Teutoburger Wald können Wanderer leichte Übungen praktizieren. Tafeln zeigen, wie es geht.
Als „Weg der Sinne“ punktet der Rothaarsteig mit vielen naturnahen Wegen und Aussichtsstationen. Der 154 km lange Pfad gilt als Flaggschiff aller Wanderwege des Sauerlandes und der Region Siegen-Wittgenstein. In Kühhude (Siegen-Wittgenstein) gewährt eine 40 m lange Hängebrücke über eine kleine Schlucht einen Einblick ins das Ökosystem Wald. Der Rothaarsteig beginnt in Brilon und endet im hessischen Dillenburg.
Perlen der Region
Unter den vielen Wegen in NRW gibt es in jeder Region „Perlen“:
Eifel: Entlang des Ahrsteigs wechseln sich auf 90 km Hochplateaus, Weinorte und Felspfade ab.
Rheinland: Die Römer waren pfiffig. Sie legten eine Wasserleitung vom heutigen Nettersheim bis nach Köln. Auf dem Römerkanal-Wanderweg geht es auf 110 km an dem antiken Bauwerk entlang.
Neanderland: Die Skulpturenpfade im Kreis Mettmann führen zu den Arbeiten von elf Künstlern.
Bergisches Land: Der „Bergische Fuhrmannsweg“ folgt den Spuren der Fuhrleute, die einst Feldfrüchte, Roheisen oder auch Schwarzpulver über die holprigen Wege der Region transportierten.
Ruhrgebiet: Als Geheimtipp gelten die Elfringhauser Schweiz südlich von Hattingen, das Elbschebachtal bei Wetter-Wengern und das Ardeygebirge bei Wetter.
Münsterland: Auf dem Weg nach Santiago de Compostela durchqueren Pilger die Region. Der 200 km lange Jacobsweg beginnt am Dom in Osnabrück.
Sauerland: „Kyrill“ zerstörte am 18. Januar 2007 große Waldflächen im Sauerland. Das Chaos, das der Sturm hinterließ, macht der 1 km lange Kyrill-Pfad in Schmallenberg-Schanze sichtbar.
Siegen-Wittgenstein: Der Kindelsbergpfad verbindet Natur und Bergbaugeschichte. Die Tour ist 15 km lang. Auf dem in 616 m Höhe liegenden Gipfelkreuz auf der Martinshardt wird der Wanderer mit einen Panoramablick belohnt.
Weserbergland: Schlösser im Stil der Weserrenaissance, Märchenfiguren, Streuobstwiesen und die ruhig dahin fließende Weser kann man auf dem 225 km langen Weserberglandweg erkunden.
Teutoburger Wald: Der 72 km lange Hansaweg verbindet die ehemaligen Hansestädte Herford und Hameln, außerdem passiert er Bad Salzuflen, Lemgo und Extertal.
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