Wettbewerb gibt Motivation

Oberveischede im Kreis Olpe tritt in diesem Jahr gemeinsam mit vier weiteren Orten für NRW beim Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ an. Die Teilnahme ist Ansporn, Projekte im Ort umzusetzen.

Wer sich dem Dorf aus Richtung Olpe mit dem Auto nähert, kann es kaum übersehen: Kurz hinter dem Ortseingang steht ein großes Schild eingerahmt von massivem Holz. Eine gemalte Silhouette des Ortskerns ist darauf in Pastelltönen zu sehen, darüber der Schriftzug „Willkommen im Golddorf Oberveischede“. Oben rechts am Rahmen hängt zum Beweis die goldene Plakette mit der Aufschrift „Unser Dorf hat Zukunft – Landesgold 2012“.

Warum sich Mühe machen?

Oberveischede gehört zur Gemeinde Olpe und zählt etwa 850 Einwohner. Im vergangenen Jahr wurde der Ort in NRW zu einem von insgesamt fünf Landessiegern des Dorfwettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ gekürt. Damit vertritt Oberveischede in diesem Jahr gemeinsam vier weiteren Gemeinden das Land auf Bundesebene.

Vor allem in Zeiten, als der Wettbewerb noch den Namen „Unser Dorf soll schöner werden“ trug, wurden die Teilnehmer von dem ein oder anderen Außenstehenden belächelt. Auch heute versteht nicht jeder, warum die Bewohner eines Ortes sich die Mühe machen. Warum sie sich mit den Bewerbungsunterlagen auseinandersetzen, das Dorf auf Vordermann bringen und eine Präsentation vorbereiten, um dann der Bewertungskommission während eines Rundgangs zu zeigen, was die Bürger dieses Dorfes alles auf die Beine gestellt haben.

Kein Selbstzweck

Oberveischede nahm bereits im Jahr 2006 am Landeswettbewerb teil und erhielt damals Bronze. 2009 folgte – wieder auf Landesebene – Silber. Im vergangenen Jahr kam dann die lang erhoffte Auszeichnung mit Landes-Gold. Preisgeld gibt es für die Gewinner nicht. Dennoch dient der Wettbewerb aus Sicht von Ortsvorsteher Albert Schneider keinesfalls dem Selbstzweck. Die Teilnahme hat die Dorfbewohner weiter zusammenschweißt.

Vor allem aber sind die Projekte, mit denen die Oberveischeder im Dorfwettbewerb punkten, seiner Meinung nach notwendig für einen guten Dorfentwicklungsprozess. „Der Wettbewerb ist in erster Linie ein Vehikel. Schließlich ist es einfacher mit die Einwohner mit dem Anreiz eines Wettbewerbs dazu zu motivieren, sich zu engagieren“, ist der Diplom-Ingenieur überzeugt. Bar

Den ausführlichen Beitrag finden Sie im Wochenblatt Folge 24 unter der Rubrik "Land & Leben".