Hallo Kinder
Wer macht diese Haufen?
Auf manchem Rasen oder auf Weiden fallen dir im Moment viele kleine Erdhäufchen ins Auge. Ein fleißiger Maulwurf hat sie gemacht.
Unterirdische Gänge
Maulwurfshügel kennst du bestimmt. Wo zuerst nur wenige sind, tauchen oft täglich mehr auf. Sie zeigen dir: Hier lebt ein Maulwurf unter der Erde.
Was du nicht siehst: Unterirdisch buddelt er ein verzweigtes System von Gängen. Dazu schiebt er die Erde mit den Pfoten vor sich her und wirft sie schließlich an die Oberfläche. So entsteht ein Maulwurfshügel.
Zwischen den Gängen legt er Kammern an und polstert sie mit Moos und Blättern aus. Darin lagert er Vorräte, ruht sich aus oder baut ein Nest für seine Jungen. Manchmal merkst du sogar beim Laufen, dass der Boden rund um die Haufen leicht nachgibt.
Fast nie zu sehen
Den Maulwurf selbst sieht fast niemand. Denn er lebt beinahe komplett unter der Erde. Tag und Nacht buddelt und jagt er dort. Ab und zu taucht er auf, etwa wenn der Boden gefroren oder sehr trocken ist.
Jäger unter der Erde
In den Gängen sucht der Maulwurf seine Nahrung. Er frisst zum Beispiel Insekten, Regenwürmer, Schnecken, Larven und Spinnen. Mit der Schnauze kann er super tasten und er hört gut. So spürt er kleinste Erschütterungen, wenn Tierchen dort krabbeln. Blitzschnell verfolgt er sie.
Merkwürdiges Aussehen
Der Maulwurf hat dichtes, weiches Fell. Seine feine Rüsselnase erinnert an die eines Schweins. Die riesigen und kräftigen, nach außen gedrehten Vorderpfoten wirken wie Schaufeln – perfekt zum zügigen Graben. Die winzigen Augen lassen sich kaum erkennen. Damit kann das Tier hell und dunkel unterscheiden, sonst sieht es eher schlecht – daher das Sprichwort „Blind wie ein Maulwurf“.
Unter Naturschutz
Manch einer ärgert sich über die Hügel auf seinem Rasen. Denn sie machen ihn uneben und sind Stolperfallen. Beim Buddeln könnten auch Pflanzen beschädigt werden.
Wegen ihres Pelzes wurden die Tiere früher gejagt. Seit Jahren aber sind sie geschützt und dürfen nicht getötet werden. Ihre Feinde etwa sind Raubvögel, Marder und Füchse.
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