Hallo Kinder

Wer macht diese Haufen?

Auf manchem Rasen oder auf Weiden fallen dir im Moment viele kleine Erdhäufchen ins Auge. Ein fleißiger Maulwurf hat sie gemacht.

Unterirdische Gänge

Maulwurfshügel kennst du bestimmt. Wo zuerst nur wenige sind, tauchen oft täglich mehr auf. Sie zeigen dir: Hier lebt ein Maulwurf unter der Erde.

Was du nicht siehst: Unterirdisch buddelt er ein verzweigtes System von Gängen. Dazu schiebt er die Erde mit den Pfoten vor sich her und wirft sie schließlich an die Oberfläche. So entsteht ein Maulwurfshügel.

Zwischen den Gängen legt er Kammern an und polstert sie mit Moos und Blättern aus. Darin lagert er Vorräte, ruht sich aus oder baut ein Nest für seine Jungen. Manchmal merkst du sogar beim Laufen, dass der Boden rund um die Haufen leicht nachgibt.

Die Maulwurfshügel sind nicht zu übersehen. Von den vielen Gängen und Kammern unter der Erde ahnen manche dagegen nichts. (Bildquelle: Kazakova Maryia/stock.adobe.com)

Fast nie zu sehen

Den Maulwurf selbst sieht fast niemand. Denn er lebt beinahe komplett unter der Erde. Tag und Nacht buddelt und jagt er dort. Ab und zu taucht er auf, etwa wenn der Boden gefroren oder sehr trocken ist.

Jäger unter der Erde

In den Gängen sucht der Maulwurf seine Nahrung. Er frisst zum Beispiel Insekten, Regenwürmer, Schnecken, Larven und Spinnen. Mit der Schnauze kann er super tasten und er hört gut. So spürt er kleinste Erschütterungen, wenn Tierchen dort krabbeln. Blitzschnell verfolgt er sie.

Merkwürdiges Aussehen

Der Maulwurf hat dichtes, weiches Fell. Seine feine Rüsselnase erinnert an die eines Schweins. Die riesigen und kräftigen, nach außen gedrehten Vorderpfoten wirken wie Schaufeln – perfekt zum zügigen Graben. Die winzigen Augen lassen sich kaum erkennen. Damit kann das Tier hell und dunkel unterscheiden, sonst sieht es eher schlecht – daher das Sprichwort „Blind wie ein Maulwurf“.

Der Maulwurf hat empfindliche Tastorgane an seiner Nase und er kann sehr gut hören. Das hilft ihm bei der Jagd nach Nahrung in den dunklen Gängen unter der Erde. (Bildquelle: Eric Isselée/stock.adobe.com)

Unter Naturschutz

Manch einer ärgert sich über die Hügel auf seinem Rasen. Denn sie machen ihn uneben und sind Stolperfallen. Beim Buddeln könnten auch Pflanzen beschädigt werden.

Wegen ihres Pelzes wurden die Tiere früher gejagt. Seit Jahren aber sind sie geschützt und dürfen nicht getötet werden. Ihre Feinde etwa sind Raubvögel, Marder und Füchse.

Wenn du so einen Erdhügel leicht wackeln siehst, weißt du: Dort ist gerade ein Maulwurf aktiv. (Bildquelle: stylefoto24/stock.adobe.com)

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