Wer Daten auf den PC überträgt, der nutzt die USB-Schnittstelle. Bei großen Datenmengen kann das ein langwieriges Unterfangen sein. Voraussetzung für einen schnellen Transfer ist: Datenträger, Kabel und Port entsprechen der gleichen Version.
Farbige USB-Anaschlüsse
Hersteller weisen mit Farben und Symbolen auf besonders leistungsstarke USB-Anschlüsse hin. Eine verbindliche Kennzeichnung existiert aber nicht:
- Ein blauer Anschluss deutet relativ zuverlässig auf USB 3.0/3.1 hin. Damit sind Bandbreiten von 5 bis 10 GBit/s möglich. Übersetzt: Pro Sekunde können 1250 MB, sprich etwa 400 Bilder durchschnittlicher Größe, übertragen werden. Eindeutiger als die Farbe sind aber die Symbole neben dem klassischen USB-Symbol. „SS“ für SuperSpeed, „10“ oder „3.0“ kennzeichnen die schnellen Anschlüsse. Nutzer neuerer externer Festplatten profitieren hier besonders.
- Ein schwarzer Port weist auf die Version 2.0 hin. Die Übertragungsrate von bis zu 600 MBit/s reicht für Drucker, Scanner aber auch moderne Kameras aus.
- Die Farbe weiß steht für eine Schnittstelle der Version 1.0. Weniger als 2 MBit/s Geschwindigkeit beschränkt ihren Einsatz auf Tastatur und Maus. Große Datenmengen wie bei Fotos oder Videos sollten daher nicht über diesen Anschluss verschoben werden.
Unser Rat: Wer genau wissen will, was die USB-Anschlüsse seines Rechners können, findet aller Hinweise zum Trotz Details im Handbuch. Existieren mehrere Buchsen, sind die „Aufgaben“ häufig verteilt. Kennzeichnen Sie die Ports selbst, um die PC-Arbeit noch effizienter zu gestalten.
Blitz und Batterie = Strom fließt immer
USB-Anschlüsse sahen von Beginn an eine Stromversorgung der verbundenen Geräte vor. Anfangs reichte die maximale Leistung aus, um Geräte mit einem sehr geringen Strombedarf, wie Tastatur oder Maus, zu versorgen. Neuere USB-Anschlüsse (meist ab 2011 verbaut) erreichen bis zu 4,5 W Leistung. Mit ihnen können sogar herkömmliche LEDs zum Leuchten gebracht werden.
An allen USB-Anschlüssen können demnach Geräte aufgeladen werden. Befindet sich neben dem Port das Symbol eines Blitzes oder einer Batterie, führt der Ausgang immer Strom – auch wenn der Rechner ausgeschaltet ist. Im Notfall kann der Rechner so zur „Powerbank“, sprich einem mobilen Energiespeicher, fürs Handy werden. Da die Stromstärke deutlich unter der eines herkömmlichen Ladegerätes liegt, dauert es länger, bis der Akku vollständig geladen ist. Wem eine Steckdose zur Verfügung steht, der sollte das Handy lieber direkt dort anschließen.
Baum mit drei Ästen
Der Begriff USB steht kurz für „Universal Serial Bus“. 1996 schlossen sich sieben Computerhersteller zusammen, um einen allgemein gültigen Anschluss zu entwickeln – den USB. Bis dahin war es für Nutzer oft eine Herausforderung, Stecker und Anschluss passend zusammenzubringen, weil viele verschiedene Schnittstellen existierten.
Das gängige Symbol für den herkömmlichen USB-Anschluss soll an den Dreizack des Poseidon erinnern. Die unterschiedlichen Enden an den Zacken symbolisieren dabei die verschiedenen koppelbaren Geräte.