Fahrradschlösser für Kinder
Nicht alle Kinder können die Ziffern ihres Zahlenschlosses lesen, wenn sie unter die (Lauf-)Radfahrer gehen. Wer sein Gefährt dennoch sicher verschlossen abstellen will, der kann ein Schloss mit Symbolen nutzen. Stern, Auto, Mond und andere altersgerechte Sinnbilder ermöglichen es Kindern im Vorschulalter, ihr Zweirad eigenständig aufzuschließen. Damit die Kombination nicht in Vergessenheit gerät, kann es ratsam sein, zusammen mit dem Kind einen kleinen Merksatz, wie den Folgenden zu entwickeln: Es war einmal ein Auto, das träumte davon, eine Rakete zu sein, die zu den Sternen fliegen und den Mond umkreisen kann.
„Wasserabweisend“ reicht fürs Radfahren nicht
Wer bei schlechtem Wetter gerüstet sein möchte, der schafft sich Regenkleidung an. Doch zwei Phänomene kennt jeder: Entweder wird man von außen oder von innen nass. Es geht um die Frage, wie dicht und gleichzeitig atmungsaktiv die Kleidung sein soll.
Die Dichtigkeit von Regenbekleidung wird in Wassersäule in Millimeter angegeben. Sie beschreibt den Druck, den das Material aushält, eh Wasser von außen eintritt. Laut EN-Norm ist ein Material ab 800 bzw. 1300 mm „wasserdicht“. Alle Werte darunter sind maximal „wasserabweisend“. Regenhosen sind allein durch das Hinsetzen einem Wasserdruck von 2000 mm ausgesetzt. Wasserabweisendes Material reicht demnach nicht aus, um mit trockener Hose ans Ziel zu gelangen.
Die Frage nach der Atmungsaktivität des Materials ist weit komplexer. Für den Plastiktüteneffekt ist der Wasserdampf verantwortlich, der durch das Schwitzen entsteht: Trotz Regenkleidung ist man nass bis auf die Knochen. Die Ursache: Die Feuchtigkeit kann nicht von innen nach außen entweichen. Die Membran-Technologie soll helfen, die Feuchtigkeit von raus, aber kein Wasser von außen rein zulassen. Das grundsätzlich findige Prinzip stößt ab etwa 15°C Außentemperatur an seine Grenzen. Denn bei schwülwarmem Wetter oder in den Tropen dreht sich das osmotische Prinzip, nach dem die Membranen arbeiten um. Damit der Transport der Feuchtigkeit nach Außen gelingt, ist nicht allein das Material der Regenkleidung ausschlaggebend. Wichtig ist gerade bei warmen Temperaturen auch die richtige Kleidung darunter. Während Baumwolle die Feuchtigkeit bindet, ermöglichen Merinowolle oder synthetische Fasern den Transport nach außen weitaus besser. Fazit bleibt aber: Bei schwülwarmem Wetter bleibt man nie ganz trocken.
GPS-Tracker als Diebstahlschutz
Nicht mal jeder zehnte Fahrraddiebstahl wird bundesweit aufgeklärt. Daher setzen Besitzer teurer Zweiräder gern auf Diebstahlschutz per GPS-Tracker. Sie sind nachrüstbar, aber nicht immer ganz einfach zu verbauen. Wird das Rad ungewollt bewegt, sprich gestohlen, sendet das Gerät mit Hilfe einer integrierten SIM-Karte eine Warnung und zeigt den aktuellen Standort an. Teils entstehen monatliche Kosten für die Ortungs-App. Gut getestete Geräte sind ab etwa 50 bis 100 € erhältlich.
Routenplanung: App geht’s mit Komoot
Das Frühlingswetter lockt raus in die Natur – zu Fuß oder mit dem Rad. Wer neue Wege erkunden möchte, sich aber vor unhandlichen Karten scheut, der findet im App-Store seines Smartphones Inspiration.
Eine der gängigsten Apps ist Komoot. Sie richtet sich an Wanderer sowie sportliche und gemütliche Radfahrer. Neben Vorschlägen für Touren kann jeder Nutzer auch eigene Routen planen. Grundsätzlich ist die App kostenfrei. Wer unterwegs aber nicht die mobilen Daten nutzen möchte, der kann das Kartenmaterial vorher (kostenpflichtig: ab 3,99 €) herunterladen und offline nutzen.
Fahrradhelme mit Beleuchtung und Blinker
Neuere Fahrradhelme schützen nicht nur vor Verletzungen, sondern können auch für mehr Aufmerksamkeit sorgen. Das weiße Front- und das rote Rücklicht ersetzen nicht die Beleuchtung am Fahrrad, erhöhen aber deutlich die Sichtbarkeit im Verkehr. Damit das Handzeichen beim Abbiegen im Dunkeln besser erkennbar ist, verfügen einige Modelle über integrierte Blinker. Via Bluetooth kommuniziert der Helm mit den beiden am Lenker befestigten Tasten, die die Blinker rechts und links aktivieren. Wer mehr möchte, der koppelt sein Handy mit dem Helm. Verringert sich das Tempo, leuchtet automatisch hinten das Bremslicht auf. Ein Nachteil der Helme: Aufgrund des Akkus sind sie schwerer als die herkömmlichen Helme.
„Pferd für die Städter“
Erste Beweise für die Existenz von Fahrrädern gab es bereits vor 1800. Doch das erste Patent in Deutschland auf eine sogenannte „Laufmaschine“ erhielt Baron Karl von Drais erst 1817. Nach seinem Erfinder auch „Draisine“ genannt, handelte es sich um ein meist vollständig aus Holz gefertigtes Laufrad. Ohne Pedale trieben die Fahrer ihre selbsternannten „Steckenpferde“ in teils waghalsigen Unterfangen mit den Füßen an. Die Engländer, die die deutsche Erfindung weiter verbesserten nannten sie „hobby horse“ (für Steckenpferd) oder auch „Dandy horse“, was nichts anderes bedeutet als „Pferd für die Städter“.
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