Locker durch das Meeting im virtuellen Raum

Tipps für souveränes Verhalten in der Videokonferenz

Was für Treffen im echten Raum gilt, gilt für virtuelle Treffen doppelt: Eine gründliche Vorbereitung aller Beteiligten ist das A und O. Mit diesen Tipps lässt sich jedes Online-Meeting entspannt meistern.

Ob Meeting, Workshop oder wissenschaftliche Tagung: Mit moderner Technik lässt sich heute vieles in den digitalen Raum verlegen. Dabei sollte man sich genauso professionell verhalten, wie am realen Arbeitsplatz. Tipps für den Dresscode, Kameraeinstellung, Sitzposition vor dem Bildschirm und den Umgang mit störenden Geräuschen sowie Do's and Dont's beim virtuellen Meeting nennt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).

Souverän in Szene gesetzt im Homeoffice

Dresscode: Auch im Homeoffice sollte man sich natürlich so kleiden wie es dem Dresscode am Arbeitsplatz entspricht. Dabei zählt: Finger weg von gemusterten Blusen oder karierten Hemden. Sie können die anderen irritieren oder das Bild flimmern lassen.

Kamera und Bildschirm: Um vorteilhaft und gut sichtbar rüberzukommen, befindet sich die Kamera idealerweise auf Augenhöhe statt schräg von unten. Eventuell muss der Bildschirm oder das Laptop für die Dauer der Videokonferenz also etwas höher gestellt werden. Die primäre Lichtquelle - am besten Tageslicht durch ein Fenster - sollte parallel zur Kamera ausgerichtet sein.

Blickrichtung: Sehr wichtig, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftig, ist der direkte Blick in die Kamera statt auf das eigene Monitorbild oder die Bilder der anderen. Das fördert die direkte Gesprächsatmosphäre und Konzentration der Zuhörenden.

Mikrophon: Ganz einfach lassen sich störende Nebengeräusche wie Papierrascheln oder Räuspern vermeiden, indem das eigene Mikrofon stummgeschaltet ist, wenn man nicht gerade selber reden möchte.

Hintergrund: Auch für den Hintergrund sind ein paar Vorkehrungen ratsam. Was sehen die Beteiligten, wenn sie über meine Schulter blicken? Ein überquellendes Bücherregal? Ein unaufgeräumtes Büro? Eine vertrocknete Topfpflanze? Manchmal reichen bereits wenige Handgriffe oder eine leichte Drehung des Bildschirms, um sich im Büro oder selbst der eigenen Wohnung professionell darzustellen.

Absolute No-Gos bei der Videokonferenz

Der Feind jedes virtuellen Meetings sind Störungen von außen. Wer sich bewusst macht, was er alles in Offline-Meeting oder -Tagung nicht machen würde, erhält schnell eine Liste potentieller Störfaktoren, die zu vermeiden sind.

Störfaktoren: Klingelnde Paketboten oder Telefone, vibrierende Smartphones, quengelnde Kinder, rasenmähende Nachbarn etc.

Türklingel: Türklingel oder Smartphone-Benachrichtigungen lassen sich ignorieren oder stummschalten.

Kinder: Fände die Konferenz außer Haus statt, müsste deren Betreuung ebenfalls jemand anderes übernehmen. So sollte es – wenn möglich - auch während des Online-Meetings sein. Haben Sie keine Betreuungsmöglichkeit, bereiten Sie eine Beschäftigung für die Kinder vor und informieren Sie die Konferenzteilnehmer offen über die Situation.

Höflichkeit: Und selbst wer nicht zu hören ist, ist zu sehen. Und selbst, was nicht zu sehen ist, lässt sich oft erahnen. Auch wenn die Versuchung bei längeren Sitzungen groß ist, sollte man daher nicht parallel Emails schreiben oder unter dem Tisch das Smartphone bedienen. Das ist nicht nur eine Frage des Respekts, sondern auch der Konzentration aller.

Do's und Dont's bei der Videokonferenz - kompakt

Do's:

  • ordentlich angezogen und perfekt vor einem ruhigen Hintergrund platziert. So erscheint man für alle gut sichtbar und in gewohnter Professionalität.
  • Wer etwas sagen möchte, gibt ein kurzes Zeichen und wartet. Nach dem Reden das Mikro stummschalten. So bleiben störende Geräusche wie Husten oder Papierrascheln draußen.
  • Gerade im Homeoffice ist während der Videokonferenz „Bitte nicht stören“ angesagt. Dazu ein entsprechendes Schild an die Türklinke hängen. Für (kleine) Kinder ist im Idealfall vorab geregelt, wer sich in dieser Zeit um sie kümmert.
  • Eine gemeinsame virtuelle Kaffee- oder Mittagspause? Warum nicht! Zum Essen vor der Kamera eignet sich alles, was mit einem Bissen im Mund verschwindet.

Dont's:

  • Tragen eines karierten Hemdes oder Bluse irritiert die anderen.
  • Unaufgeräumter Hintergrund
  • Alle reden gleichzeitig und fallen sich gegenseitig ins Wort. Ein wildes Durcheinander sorgt für Stress und Verwirrung, wer gerade dran ist.
  • Auch wenn Spagettis lecker sind: Das Mittagessen gehört nicht neben den PC.

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