Terrassendach: Nie mehr oben ohne

Wer seine Terrasse überdachen lässt, kann die Gartensaison ausweiten. Ein Regenschauer oder die frische Brise können der Gemütlichkeit weniger anhaben. Wir geben Hinweise, was beim Bau zu beachten ist.

"Es regnet! Hol mal schnell die Auflagen rein!“ Wer diesen Ausspruch im Sommer nicht hören, und sich unabhängiger vom hiesigen Sommerwetter machen möchte, für den kommt eine Terrassenüberdachung in Frage. Ob aus Alu, Holz oder Stahl, mit Markise, Seitenverglasung oder integrierter Beleuchtung – wir haben die Möglichkeiten der Bauweise, die Vielfalt der Materialien und andere Ausstattungsdetails mit zwei Fachfirmen besprochen.

Himmelsrichtung beachten

Südseite: Liegt die Terrasse auf der Südseite des Hauses, wird bei einem Glasdach ein Sonnenschutz in Form einer ein- und ausfahrbaren Unterglasmarkise nötig. An den offenen Seiten kann die warme Luft nach draußen entweichen. Alternativ können Polycarbonat- oder Plexiglas-Platten verwendet werden, die in leicht beige gefärbter Ausführung die Sonne nicht so stark einstrahlen lassen.

Westseite: Befindet sich die Terrasse an der Westseite, schützt eine seitlich eingezogene Wand aus Glas vor schrägem Regen und seitlichem Wind. Gerade Höfe in exponierter Lage können die Terrasse so öfter nutzen.

Noch geschützter: Ein Glashaus

Terrassenkonstruktionen, die von allen drei Seiten verglast sind, bestehen aus frei beweglichen Teilscheiben, die komplett auf- und zugeschoben werden können. An ersten sonnigen Tagen des zeitigen Frühjahrs kann man so bereits „draußen im Glashaus“ sitzen und die Gartensaison ausweiten.

Die Reinigung

Wie unter freiem Himmel – so sitzt man unter einem transparenten Dach. Das jedenfalls ist die Wunschvorstellung: Doch etwas Skepsis muss erlaubt sein. Schließlich lassen sich der staubige Acker oder das blühende Rapsfeld, das vielleicht neben dem Garten liegt, nicht weg wünschen. Für eine gründliche Reinigung verweisen die Experten gern auf den professionellen Fensterputz-Service, den beide anbieten. Wer lieber selbst aktiv wird, muss sich mit Leiter und ausfahrbarem Teleskopstiel behelfen. Spezielle Glasreiniger und kalkarmes Wasser erleichtern die Reinigung.

Praktisches Zubehör

  • Beleuchtung: Wer sich an lauen Sommerabenden länger draußen aufhält, kann eine Beleuchtung direkt in die Sparren legen lassen.
  • Heizstrahler: Der Handel bietet verschiedene Heizstrahler zur Montage unter das Dach an die Hauswand. Sie spenden an Spätsommerabenden viel Wärme.
  • Dachrinne: Bei den meisten Konstruktionen ist die Dachrinne und der Ablauf integriert. Nur der Abfluss muss noch in den Boden verlegt werden.Glasschiebedach: Elektronische Schiebedächer öffnen sich auf Knopfdruck zur Hälfte.
  • Glasschiebedach: Elektronische Schiebedächer öffnen sich auf Knopfdruck zur Hälfte.

Die Kosten

Die Kosten werden pro m2 angegeben und variieren je nach Anbieter und Ausstattung. Holz benötigt über die Jahre mehr Pflege und somit mehr Investitionen als ein Dach aus Aluminium oder Stahl. Viele Terrassendächer lassen sich auch im Nachhinein noch zum Glashaus aufstocken. Eva Piepenbrock

Den vollständigen Artikel mit Informationen zur Genehmigung lesen Sie in Wochenblatt Ausgabe 15/14 Seite 100-101.