Tipps und Tricks

Tapeten leicht entfernen

Eine alte Tapete von der Wand zu kratzen, ist oft eine Herausforderung. Unser Experte verrät, wie es am besteh geht.

Früher wurden Papiertapeten einfach überklebt. Manchmal gleicht eine Renovierung deshalb einem Tauchgang in die Geschichte. Herbert Eschhaus, Obermeister der Maler- und Lackiererinnung im Kreis Coesfeld, rät, alte Tapeten komplett zu entfernen, bevor eine neue aufgeklebt wird. „Sie wissen nie wie tragfähig der alte Untergrund ist.“ Das gilt auch für spaltbare Varianten, die in den 1980er-Jahren in Mode kamen und deren Rücken beim Abziehen auf der Wand bleibt. Auch die sollten runter. „Wenn man sie anfeuchtet, können sich Blasen bilden.“

Lassen sich Tapeten schwer lösen, mit kaltem Wasser und einem Tapetenablöser einweichen, am besten drei bis viermal mit dem Quast befeuchten und anschließend 10 bis 30 Minuten einwirken lassen. Ganz hartnäckige Reste vorher mit einer Nagelwalze bearbeiten, damit die Feuchtigkeit besser eindringen kann. Vorsicht bei Gipskarton: Diesen kann die Walze beschä­digen. Die Tapetenreste anschließend mit einem Spachtel oder einem Schaber ablösen.

Am besten halten neue Tapeten auf einer Oberfläche, die trocken, glatt, sauber und tragfähig ist. Deshalb müssen auch Kleisterrückstände runter. Das klappt am besten mit Schleifpapier (Körnung 100 bis 180). Putzoberflächen anschließend mit einem diffusionsoffenen Füllstoff abspachteln. Ist die Wand sehr fleckig und soll eine Vliestapete verarbeitet werden, eine Makulaturfarbe (Tapetengrund) auftragen.

Blumen, Muster und Struktur: Tapeten bringen mehr Farbe in Räume und schaffen Atmosphäre. Unser Experte ermuntert zu mehr Mut bei der Renovierung und erklärt, wo eine dezente Wahl die beste ist.

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