Hallo Kinder

So viele Wespen

Ein Picknick im Garten und schwupps - schon sind die Wespen da. Das ist lästig. Aber die Tiere sind auch nützlich. Mit dem Herbst verschwinden sie.

Jetzt sind die meisten da

Kennst du das? Kaum setzt du dich mit einem Eis in den Garten, sofort schwirren Wespen um dich herum. Jetzt im Spätsommer sind es besonders viele. Im August können bis zu 8000 Tiere in einem einzigen Nest leben. So ein Wespenstaat existiert aber nur vom Frühjahr bis zum Herbst. Bald, wenn es kälter wird, geben die Wespen ihr Nest auf. Fast alle sterben. Nur einige junge Wespenköniginnen überleben. Sie überwintern in einem trockenen Versteck, etwa unter Baumrinde oder Holzstapeln.

Im Frühjahr ein neuer Staat

Wacht eine Königin im nächsten Frühjahr wieder auf, baut sie die ersten Waben für ihr Nest. Sofort legt sie erste Eier hinein. Aus diesen entwickeln sich Larven und daraus die Wespen. Das sind die Arbeiterinnen. Sie helfen der Königin, das Nest weiterzubauen, und füttern die nächsten Larven. Die Königin kümmert sich um das Eierlegen. So wächst der Wespenstaat immer schneller.

So ein Wespennest ist aus vielen kleinen Waben aufgebaut. Es wird im Laufe des Sommers immer größer. Mehrere tausend Wespen können darin leben. (Bildquelle: Tom Bayer/stock.adobe.com)

Wenn du dich wunderst, warum du die Wespen oft auf altem Holz entdeckst: Sie knabbern daran und holen sich so "Baustoff" für ihr Nest. (Bildquelle: Michael Tieck/stock.adobe.com)

Zerkautes Holz mit Spucke

Habt ihr in eurem Garten Möbel oder einen Zaun aus trockenem Holz? Dort knabbern Wespen oft Holzfasern ab und vermischen sie mit Speichel. Aus diesem Brei bauen sie ihr Nest: ein rundes Gebilde aus vielen sechseckigen Kammern, den Waben. Getrocknet ist der Brei wie Papier. So ein Nest ist daher ganz leicht. Häufig bauen die Wespen es in Hecken, Bäumen, Rolladenkästen oder auf Dachböden.

Pass beim Trinken gut auf

Fühlt eine Wespe sich oder ihr Nest bedroht, wehrt sie sich mit ihrem Stachel. Deshalb verhalte dich ganz ruhig und wedele nicht herum, wenn eine in deiner Nähe ist. Pass besonders beim Essen und Trinken draußen auf und decke alles ab. Denn wenn du eine Wespe verschluckst, ist das lebensgefährlich. Anders als eine Biene, die nach einem Stich stirbt, kann eine Wespe immer wieder stechen.

Ist etwas Süßes auf dem Tisch, lassen die Wespen zurzeit meistens nicht lange auf sich warten. Dann ist beim Essen und Trinken oberste Vorsicht geboten! Denn das kann lebensgefährlich werden. (Bildquelle: pixelnest/stock.adobe.com)

Wespen „putzen“ den Garten

Aber Wespen sind auch nützlich und stehen unter Naturschutz. Denn sie füttern ihre Larven mit einem Brei aus zerkauten Insekten. Dazu fangen sie viele Schädlinge und andere Insekten wie Fliegen, Mücken und Maden. So sorgen sie im Garten für Ordnung. Ausgewachsene Wespen ernähren sich dagegen gerne von Nektar, Pollen und reifem Obst. Süße Speisen wie Pflaumenkuchen, Marmelade und Limo locken sie magisch an – wie eben oft auch bei einem Picknick.

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