Erst Komfort, später Hilfe im Alltag

"Smart Home" für Senioren

Smarte Komponenten fürs Haus machen das Leben bequemer. Im Alter können sie darüber hinaus das eigenständige Leben erleichtern.

Die Rollladen automatisch hochfahren lassen, über das Smartphone sehen, wer gerade vor der Tür steht oder die Leistung der Heizung automatisch drosseln, wenn Fenster auf Kipp stehen – das sind nur ein paar Funktionen, die smarte Komponenten bieten. Komfort, Einbruchsicherheit und Energiesparen sind hier zentrale Schlagworte. Was viele Hausbesitzer nicht im Blick haben: All diese Komponenten können im Alter auch als Assistenzsysteme dienen und so dazu beitragen, dass ältere Menschen länger in ihren eigenen vier Wänden leben können.

Mehrwert statt „Spielerei"

Die Szenarien, in denen Smart­home-Komponenten Bewohnern im Alter eine Hilfe sein können, sind vielfältig. Walter Nixdorf vom Verein Smarthome Paderborn e. V. nennt einige Beispiele:

  • Haustür vom Bett aus öffnen: Wem das Laufen schwerfällt, für den ist es keine Spielerei mehr, über ein Smartphone oder Tablet kontrollieren zu können, wer da gerade klingelt, und über das Gerät die Tür für den Paketboten oder den Pflegedienst öffnen zu können.
  • Notsituationen erkennen: Über Türkontakte, die anfangs in erster Linie als Einbruchschutz eingebaut werden, kann das System erkennen, ob eine Person sich im Haus befindet oder einen bestimmten Raum wie das Bad betreten hat. Stellen die Bewegungsmelder trotz der Anwesenheit über einen definierten Zeitraum keine Aktivitäten fest, löst das System eine Notrufkette aus. Zunächst wird der Bewohner selbst gefragt, ob...