Bauanleitung

Sitzkissen für Getränkekisten

Mit diesem schnell gebauten Polster sind Wasser- und Bierkisten im Handumdrehen zum Hocker umfunktioniert. So sitzt es sich bequem, auf dem Hof, in der Werkstatt oder am Lagerfeuer.

Wenn es mal wieder länger dauert, macht dieses Kisten-­Kissen die Feierabendrunde mit Freunden noch bequemer. Es passt auf verschiedene Getränkekisten, egal ob für Wasser, Bier oder andere Varianten.

Perfekt für die Draußen-Pause: Das robuste Sitzkissen macht aus einer Getränkekiste ruckzuck einen bequemen Hocker. (Bildquelle: B. Lütke Hockenbeck)

Das Kistenmodell, das meistens im Haus ist, sollte dennoch als Muster dienen. Denn je nach Kiste unterschiedlich ist die optimale Position der dünnen Leisten an der Unterseite. Diese verhindern, dass der Sitz bei schwungvollen Bewegungen herunterrutscht. Optimal sitzen sie, wenn beim Auflegen keine Flaschen entfernt werden müssen.

Mit Polsterwatte und -vlies

Eine Polsterdicke von 5 cm ist garan­tiert bequem, im Zweifel geht es auch etwas dünner. Polster­watte oder -vlies rundet die Kanten der Sitzfläche gut ab. Der Bezug sollte robust sein. Das leisten ein Wachstuch oder spezielle Outdoor­stoffe, die nässe- und schmutz­resistent sind.

Watte, Schaumstoff und Wachstuch polstern das Kissen. (Bildquelle: Hertleif)

Tischlerin Kathrin Homann aus Metelen im Kreis Steinfurt hat den Prototyp fürs Wochenblatt kons­truiert. Sie will auf jeden Fall noch weitere Kissen bauen – für ihre vier Kinder. Denn: Die Sitzpolster machen sich auch bei der Stockbrot-Runde am Lagerfeuer wunderbar.

Übrigens: Für große Leute bequemer ist die Sitzhöhe, wenn zwei Kisten aufeinander gestapelt werden.

Das wird gebraucht

  • Multiplex-Platte oder Ähnliches, 30,5 x 40,5 cm groß und mindestens 18 mm dick;
  • zwei Holzleisten 30 cm lang und 25 x 15 mm im Querschnitt, eine Alternative sind Aluwinkel;
  • optional: zwei weitere Leisten etwa 20 cm lang oder Aluwinkel;
  • Polsterschaumstoff 30 x 40 cm groß und 5 cm dick;
  • Polsterwatte 50 x 60 cm groß und etwa 1,5 cm dick;
  • Wachstuch 50 x 60 cm;
  • Schrauben 4 x 40 mm;
  • Schleifpapier;
  • Bohrmaschine mit 30-mm-Forstnerbohrer;
  • Akkuschrauber und Tacker.

Anleitung Schritt für Schritt

Erster Schritt: Bohren (Bildquelle: Hertleif)

Mit dem Forstnerbohrer sechs ­Löcher möglichst mittig in die Platte bohren. So kann später die Luft aus dem Polster entweichen. Das ist wichtig, wenn der Sitz mit einem Stoff bezogen wird, der nicht atmungsaktiv ist.

Zweiter Schritt: Schleifen (Bildquelle: Hertleif)

Die Kanten schleifen und ­brechen. Das schont Polster und Stoff und macht das ­Kissen damit langlebiger.

Dritter Schritt: Polstern (Bildquelle: Hertleif)

Schaumstoff auf die Platte legen. Watte und Tuch darüberziehen und per Tacker an der Unterseite befestigen. Jeweils in der Seitenmitte beginnen.

Vierter Schritt: Die Ecken (Bildquelle: Hertleif)

In den Ecken überschüssige Polster­watte abschneiden, das Wachstuch falten und als Dreieck an der Seite befestigen.

Fünfter Schritt: Leisten befestigen (Bildquelle: Hertleif)

Die Leisten jeweils an zwei Stellen mit einem 4-mm-Bohrer vorbohren und dann mit den Schrauben befestigen. Um die optimale Position der Leisten zu treffen, am besten eine Getränke­kiste zur Hilfe nehmen.

Anleitung

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