Leser-Aufruf
Schöne und praktische Gartenschuppen
Diese kleinen Gebäude sind selbst gebaut, hübsch anzusehen und gleichzeitig praktisch. Viele wurden aus gebrauchten Teilen zusammengefügt, vom Fachwerkbalken bis zur Zimmertür.
Per Aufruf hat das Wochenblatt schöne Schuppen gesucht. Eine Vielzahl von Einsendungen hat uns erreicht. Eine Auswahl stellen wir hier vor.
Aus dem Badezimmer
Aus alten Materialien hat Werner Pasing aus Dorsten diesen Schuppen für Anhänger, Fahrräder und Gartengeräte gebaut. „Das ist nicht nur wegen der Nachhaltigkeit äußerst sinnvoll, sondern auch für den Geldbeutel“, schreibt er. Die Tür stammt vom elterlichen Bauernhaus, das Fenster schützte einst die Terrasse und die Vertäfelung aus Hemlock-Tanne war früher im Badezimmer verbaut. Ein Nebeneffekt: Viele Erinnerungen hat die Familie so direkt vor Augen.
Wenn der Opa mit dem Enkel
Ein Projekt gegen Corona-Langeweile ist dieses Holzlager, das Norbert Tekath aus Rosendahl-Holtwick im Frühjahr 2020 gemeinsam mit seinem Enkel Fabian Schemmer gebaut hat. Die Schuppen-Attrappe mit Fenstern und Gardinen ist ein Sichtschutz zu den Nachbarn und verbreitet gleichzeitig Hüttenstimmung.
Klein, aber fein
In der Oberbauerschaft in Senden steht diese kleine Remise von Familie Harlake. Die Balken kommen aus dem Schweinestall, die Tür gehörte einst zum Schafstall und die Dachpfannen hat ein Nachbar beigesteuert. „Dank der praktischen Inneneinrichtung mit fest vorgegebenen Plätzen für Geräte, Scheren usw. lässt sich einfach Ordnung halten“, schreibt Sandra Harlake. An der Seite steht ein Pflanztisch mit Wasseranschluss, von hinten ist das Häuschen mit Wein bewachsen.
Sommerhaus mit Geschichte
Familie Löpping aus Rosendahl-Holtwick hat vor vielen Jahren ein 300 Jahre altes Torhaus abgerissen und einige Teile für dieses „Sommerhaus“ wiederverwendet. Ihr Tipp für stilsichere Baulösungen: „Immer im ortsüblichen Material bleiben. Das sind für das Westmünsterland: Sandstein, roter ,Backstein‘, rote Tondachziegel und Eichenholz. Dann kann fast nichts schiefgehen!“
Aus alt mach neu
Ländlichen Charme verbreitet dieser kleine Schuppen in Borken-Weseke. Tür, Fenster und Holz waren vorhanden. Lediglich die Dachpfannen erstand Familie Balken passend zu ihrem Wohnhaus. Jetzt lagern hinter der historischen Tür Gartengeräte.
Im Sommer und im Winter
Multifunktional ist diese Remise von Familie Homann, ebenfalls aus Borken-Weseke. Das Eichen-Fachwerk kam als Bausatz in den Garten. Dachpfannen und Fenster sind wiederverwendet. Im Sommer bietet die Remise Platz für Grillabende und Kartenrunden, im Winter dient sie als Abstellraum.
Willkommen im Männerhaus
Über die Grundstücksgrenze kam dieses Haus in den Garten von Familie Joch in Olsberg gerollt. Der Nachbar – sein Name ist auf dem Giebel verewigt – hatte es errichtet, wollte es nach einigen Jahren aber loswerden. Für die Tour nach nebenan schoben die Nachbarn Rundhölzer unter die Konstruktion und zogen den Schuppen mit dem Trecker über die Straße. „Er dient als Winterlager für unsere Gartenmöbel und in dringenden Fällen als Männerhaus“, schreibt Manfred Joch.
Summ, summ, summ
„Bienenhütte“ nennt Familie Hüttenschmidt aus Möhnesee dieses Gartenhaus. Denn als solches wurde es vor 50 Jahren erbaut, mit offener Front für die Bienenkästen. Als die Familie vor 20 Jahren die Imkerei aufgab, zogen Gartengeräte ein. Kleine Umbauten stehen immer wieder an – zuletzt wurden die Treppenstufen durch eine Rampe ersetzt, damit der Rasenmäher leichter rein- und rausrollen kann.
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