Beete neu einfassen

Renkes Eibe als Nachfolger für Buchsbaum

Aus der niedersächsischen Baumschul-Hochburg Bad Zwischenahn kommt ein würdiger Ersatz für den todkranken Buchsbaum: eine langsam wachsende Taxussorte.

Seit einigen Jahren experimentieren Gärtner in ganz Deutschland mit immergrünen Laubgehölzen, die statt Buchsbaum gepflanzt werden können. Denn Pilzkrankheiten und der Schadschmetterling Buchsbaumzünsler haben den Buchs größtenteils vernichtet. Auch Angelika Laumann vom Kreislehrgarten Steinfurt kennt verschiedene Buchsbaum-Alternativen. Eine passt in fast jeden Garten: die kleinbleibende Eibensorte Taxus baccata ‘Renke’s Kleiner Grüner’.

Breitbuschig, langsam wachsend

Der Sortenname leitet sich vom Baumschulbesitzer Renke zur Mühlen im niedersächsischen Bad Zwischenahn ab. In seinem Betrieb wurde die Eibe mit den vielen guten Eigenschaften im Jahr 2001 als Sämling entdeckt. Das Buchsbaumsterben verhalf ihr zum Durchbruch. Die Eibe 'Renkes Kleiner Grüner’ zeichnet sich durch einen langsamen Wuchs und eine breit-buschige Form aus. Zudem sind die Pflanzen winterhart und sehr schnittverträglich. Sie treiben von unten immer wieder grün aus. Somit sind sie ideal für kleine, gleichmäßig grüne Hecken.

Für Sonne und Halbschatten

Die Eibensorte eignet sich auch für Formgehölze wie Kugeln, Kegel oder Würfel. (Bildquelle: Angelika Laumann)

Diese Taxussorte hat dunkelgrüne Nadeln. Sie kann im Laufe des Sommers mehrmals geschnitten werden. Für einen gleichmäßigen, kompakten Wuchs reichen zwei Schnitte aus, je einer im Frühjahr und Sommer. Eiben wachsen auf den meisten Böden sehr gut. Sie haben keine besonderen Ansprüche. Nur staunasse Standorte sind ungeeignet. Taxus wächst auch im Halbschatten sehr gut. Aus dieser Eibe lassen sich auch Kugel- oder Kegelformen gestalten.

Weitere immergrüne Gehölzen, die sich als Alternative zu Buchsbaum anbieten, stellt Gärtnerin Angelika Laumann in der Ausgabe 18 des Wochenblatts für Landwirtschaft und Landleben vom 4. Mai 2018 vor.