Neuer Name für den Beruf der Hauswirtschafterin?

Die Jury des Dialog Hauswirtschaft in Niedersachsen hat den Namensvorschlag „Fachkraft für hauswirtschaftliches Versorgungs- und Betreuungsmanagement“ der Berufsbildenden Schulen Jever gekürt.

Der Dialog Hauswirtschaft, eine regelmäßige Zusammenkunft aller niedersächsischen Akteure der hauswirtschaftlichen Aus-, Fort- und Weiterbildung, hat die Zeichen der Zeit erkannt und ist auf die Suche gegangen nach einer imageträchtigeren Bezeichnung für den Ausbildungsberuf zur Hauswirtschafterin. Ein neuer Name und damit verknüpft die Neugestaltung und Modernisierung des Ausbildungsberufs sind angedacht.

Die Ausschreibung eines Wettbewerbs wurde an den niedersächsischen Berufsschulen in den Klassen für angehende Hauswirtschafterinnen und an den Fachschulen Hauswirtschaft für werdende Hauswirtschaftliche Betriebsleiterinnen durchgeführt.

Doch als die Vorschläge eingereicht wurden, gab es eine kleine Überraschung: Die Teilnehmer hatten keinen „obercoolen“ oder schrägen Begriff erfunden, stattdessen setzen sie auf Seriosität und Tradition bei der Beschreibung des vielseitigen Aufgabenspektrums:

  • Die Fachstufen 1 und 2 der Berufsschule Hauswirtschaft der berufsbildenden Schulen Jever haben mit ihrer „Fachkraft für hauswirtschaftliches Versorgungs- und Betreuungsmanagement“ den Dialog Hauswirtschaft überzeugt und wurden als Gewinner des Wettbewerbs gekürt. Die Begriffe Versorgungs- und Betreuungsmanagement spiegeln aus ihrer Sicht am besten die Komplexität des Einsatzbereiches in dem Beruf wider.

  • Zweitplatzierte wurden die Albrecht-Thaer-Schule Celle, Klasse 1 der Fachschule Hauswirtschaft mit der „Fachkraft für Versorgung und Dienstleistung“ sowie die berufsbildenden Schulen Bersenbrück, Fachstufen 1 und 2 der Berufsschule Hauswirtschafter/in mit der „Fachkraft für Ernährungs- und Versorgungsmanagement“.

Die eingereichten Vorschläge wurden der Bundesarbeitsgemeinschaft Hauswirtschaft (BAG HW) in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft übersandt. Diese arbeitet als berufsständische Interessenvertretung an der Weiterentwicklung des Ausbildungsberufes mit. LWK Niedersachsen