Nachwuchs im Rosengarten

Viele Rosen lassen sich durch leicht Stecklinge vermehren. Das Ergebnis sind wurzelechte, langlebige Pflanzen. Martina und Hermann Döpke praktizieren das Verfahren erfolgreich.

Viele Rosen lassen sich leicht durch Stecklinge vermehren. Das Ergebnis sind wurzelechte, langlebige Pflanzen. Martina und Hermann Döpke aus Rehburg-Loccum praktizieren das Verfahren erfolgreich.
So mancher selbst­gezogene Rosenstock bereichert den 1000 m2 großen Garten in der Nä­he des Steinhuder Meeres. Darunter befinden sich auch Stecklingsrosen aus frem­­den Gärten. „Durch die Stecklingszucht lässt sich das eigene Sortenrepertoire gezielt erweitern“, betont Martina Döpke. Umgekehrt kommen ihre selbstgezogenen Rosen auch als Geschenk bei anderen Gartenliebhabern gut an. „Mittlerweile vermehren wir aber nur noch selten für uns selbst, weil wir den raren Platz im Garten für neue Sorten nutzen möchten“, erklärt Hermann Döpke. Verständlich: Mittlerweile teilen sich rund 300 Rosen in über 180 Sorten das begrenzte Grundstück in Dorflage.
Abgesehen vom kostenlosen Pflanzennachwuchs hat die Stecklingsvermehrung weitere Pluspunkte. Hermann Döpke zählt auf: „Die stecklingsvermehrten Rosen sind wurzelecht. Sie können im Gegensatz zu veredelten Sorten sehr alt werden, weil sie sich immer wieder aus ihren Wurzeln regenerieren können. Zudem bilden sie keine Wildtriebe, müssen im Winter nicht angehäufelt werden und vertragen auch starke Rückschnitte.“ Einziger Wermutstropfen: Wur­zel­echte Rosen können Ausläufer bilden. Was bei Hängen, Hecken oder flä­chigen Pflanzungen durchaus erwünscht ist, kann in kleineren Rabatten lästig werden. Da hilft nur eins: Die Ausläufer aDie Ausläufer abtrennen und verschenken oder anderswo wieder einpflanzen.
So gelingt die Vermehrung
Was bei der Stecklingsvermehrung von Rosen zu beachten ist, haben uns Martina und Hermann Döpke bei einem Besuch in ihrem „Loccumer Ro­sen­­pa­ra­dies“ verraten. Die Schritt für Schritt-Anleitung finden Sie im aktuellen Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, Folge 31/17, vom 3. August 2017. BM