Unterwegs auf den Messen in Ostwestfalen
Möbeltrends: Cord, Streifen und die 60er
Im Herbst entscheidet sich, was die Möbelhändler im nächsten Frühjahr in ihre Sortimente holen. Wir waren mit ihnen auf der „Möbelmeile“ unterwegs.
Zurück in die Zukunft: Wer in der vergangenen Woche auf der „Möbelmeile“ unterwegs war, entdeckte vieles, was neu und doch altbekannt ist. Zahlreiche Hersteller holen Formen aus den 1950er- und 1960er-Jahren zurück. Dazu gehören Tische mit runden, asymmetrischen Formen. Als Stoff setzt sich Cord weiter durch. Dessen Streifenlook prägt auch zunehmend Fronten von Holzmöbeln.
Bei den Farben ist viel möglich. Das gilt nicht nur für die Bezüge von Sofas und Polsterbetten. Vor allem kleinere Hersteller lackieren ihre Möbel nach Kundenwunsch, in Tönen mit so sprechenden Namen wie Ananas, Kaschmir oder Salbei.
„Möbelmeile“ in OWL
Ostwestfalen ist das Zentrum der deutschen Möbelindustrie. In der vergangenen Woche luden 13 Hersteller unter dem Titel „Möbelmeile“ zeitgleich zu ihren Hausmessen ein. Zusätzlich fand in Bad Salzuflen die M.O.W., Europas größte Möbelmesse im Herbst, statt.
Zu den Unternehmen der Möbelmeile gehören Branchengrößen, wie die auf Polstermöbel spezialisierte 3C-Gruppe aus Rheda-Wiedenbrück. Aber auch kleinere Manufakturen sind dabei. Alle Unternehmen sind in Familienbesitz, viele haben eine lange Geschichte. Zusammen zählen sie 4000 Beschäftigte, die täglich 70 Lkw-Ladungen mit fertigen Möbeln auf die Reise schicken.
Lesen Sie mehr: