Öffentlichkeitsarbeit

Ministerin besucht Strohwohlschweine

Große betriebliche Veränderungen fanden vergangens Jahr auf dem Hof von Marianne und Klaus Albersmeier satt. In diesem Jahr folgte dann ein großer Besuch von der Landwirtschaftsministerin.

Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser machte im Rahmen ihrer NRW-Sommertour Station auf den Ackerbau- und Schweinmastbetrieb von Klaus und Marianne Albersmeier in Hüttinghausen, Kreis Soest. Landfrau Marianne Albersmeier hat die Ministerin bei einem Besuch im Lippetal im Februar 2019 spontan eingeladen, sich den Familienbetrieb anzuschauen. Die Ministerin hat den Besuch in ihre Sommertour integriert. Zusammen mit Mitgliedern der Projektgruppe "Nutztierhaltungsstrategien" wollte sie sich ein Bild von den Veränderungen in Richtung mehr Tierwohl machen. Besonders im Interesse der Ministerin standen die zwei Jahre Wartezeit auf den Antrag und 80000 € Kosten für den Bauantrag für mehr Tierwohl.

Große betriebliche Veränderungen

Die Projektgruppe "Nutztierhaltungsstrategien" lernte den Betrieb kennen. (Bildquelle: privat)

Marianne und Klaus Albersmeier bewirtschaften den landwirtschaftlichen Betrieb in vierter Generation. Die Schweinemast hat sich neben dem Ackerbau und Photovoltaik zu wichtigen Betriebszweigen entwickelt. Der bisher konventionell geführte landwirtschaftliche Betrieb hat sich im vergangenen Jahr stark verändert. Insgesamt investieren Klaus und Marianne Albersmeier rund 1,5 Million €. "Damit wir unsere 3500 Tiere (vorher waren es 5000) auf Stroh halten können", berichtet Marianne Albersmeier. Außerdem sollen die Schweine doppelt so viel Platz haben wie bisher und in Außenflächen Auslauf haben. Doch betonen Albersmeier, dass alleine Strohhaltung und Ausläufe kein Allheilmittel gegen Schwanzbeißen ist.

GVO-freie Fütterung und kurze Wege

Beim Betriebsrundgang berichteten Albersmeier von ihrem Umbau und erläuteten ihr Fütterungskonzept: "Die Tiere werden GVO-frei gefüttert. Ab der Mittelmast füttern wir zurückhaltender." Damit würden die Schweine älter, und das Fleisch könne länger reifen. Geschlachtet werden die Tiere bei Westfleisch in Hamm. Der Weg dorthin beträgt etwa 20 Kilometer. Für die Vermarktung hat der Hof Albersmeier einen Vertrag mit einer Warenhauskette Rewe, Köln, abgeschlossen. Das Fleisch wird als "Strohwohlschweine" in 30 ausgesuchten Filialen vermarktet.

Die Ferkel bezieht die Albersmeier Agrarhandel KG vom Ferkelerzeuger Familie Spellerberg der Nachbarschaft. Der Hof Spellerberg ist nur drei Kilometer entfernt. Christine und Christoph Spellerberg, die noch einen neuen Stall bauen wollen, steuerten in der Diskussion innerhalb der Projektgruppe einiges zum Thema Baugenehmigungen und Emissionsberechnungen bei.

Marianne und Klaus Albermeier berichteten in Sachen Tierwohl von ihren Erfahrungen. Sie wünschen sich, dass es für nachfolgende Betriebe leichter wird. (Bildquelle: privat)

Nach dem Rundgang ging die Reise für die Ministerin weiter. Sie hatte viele Anregungen zur Tierhaltung mit mehr Tierwohl und zur Vereinfachung der Baugenehmigungen für mehr Tierwohl erhalten. Sie wolle diese direkt umsetzen.

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