Bund der deutschen Landjugend

Landjugend: Neuer Vorsitzender

Der Bund der deutschen Landjugend hat einen neuen Vorstand gewählt. Außerdem bringt der Jugendverband eine Studie zur Situation der Junglandwirte auf den Weg.

Drei neue Gesichter gibt es laut Presseerklärung im Bundesvorstand des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL). Eines gehört dem neuen Vorsitzenden Jan Hägerling. Der 24-jährige Niedersachse löst Sebastian Schaller ab, der nach mehr als sieben Jahren im Vorstand nicht mehr angetreten war.

Der Student aus Ahnsbeck im Landkreis Celle wird den Verband an der Seite von Kathrin Muus führen. Sie wurde als Vorsitzende bestätigt.

Neue Vorstandsmitglieder

Ebenfalls neu im Vorstand sind Anne-Kathrin Meister aus Bayern und Sebastian Dückers aus dem Rheinland. Sie folgen auf Anna Hollenbach und Lukas Stede, die nicht mehr als Stellvertreter kandidierten.

Mara Walz und Stefan Schmidt, die bereits im BDL-Vorstand vertreten waren, wurden von den Delegierten der Bundesmitgliederversammlung wieder in das paritätisch besetzte sechsköpfige Gremium gewählt.

Junglandwirtestudie geht an den Start

Der Bund der Deutschen Landjugend bringt „Die Junglandwirtestudie“ auf den Weg. Erklärtes Ziel des BDL ist es, die anstehenden Prozesse in der Agrarpolitik, wie die GAP, die Zukunftskommission Landwirtschaft, aber vor allem auch die Verbandsentwicklungsprozesse der Agrarverbände und des BDL selbst mit empirisch belastbaren Fakten und nicht nach Bauchgefühl oder Hörensagen zu gestalten und zu begleiten.

„Unsere Leitschnur bei solchen Vorhaben muss die Realität sein und nicht das, was irgendjemandem beim Frühstück einfällt“, sagt BDL-Vize Stefan Schmidt.

Der Startschuss für die basisnahe Erhebung fällt am 9. November 2020. Und zwar für die qualitative Phase, in der die Einstellungen und Haltungen, Denk-, Kommunikations- und Handlungsmuster von Junglandwirten und Junglandwirtinnen in den Fokus genommen werden.

Wenn diese Phase Ende des Jahres abgeschlossen ist, folgt die quantitative Überprüfung. „Dann wollen wir wissen, wie verbreitet welche Ansichten und Handlungsformen sind. Wenn alles so läuft, wie geplant, können wir im Frühjahr 2021 mit ersten Ergebnissen rechnen“, kündigt der stellv. BDL-Bundesvorsitzende an. Er ist im Bundesvorstand für die Junglandwirtestudie verantwortlich.

Kooperationspartner mit im Boot

Als Kooperationspartner hat sich der größte Jugendverband im ländlichen Raum mit produkt+markt ein erfahrenes Marktforschungsunternehmen an die Seite geholt. Gemeinsam mit dem Projekt „JunglandwirtInnen“ und gefördert von der Landwirtschaftlichen Rentenbank hat der BDL den Leitfaden und das Untersuchungsdesign dieser Studie entwickelt, die empirisch u.a. die Rahmenbedingungen für agrarpolitisches Engagement ergründen soll.

Die Studie ist so angelegt, dass sie anschlussfähig für Folgestudien ist. Damit soll der Grundstein für eine langfristige, empirische Beobachtung und Untersuchung hinsichtlich Engagements und Kommunikation gelegt werden.

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