Haustiere

Hundekekse selbst gebacken

Hundekekse backen ist ganz einfach. Eine Studentin hat für uns gebacken und verrät ihr Rezept. Außerdem erklärt eine Tierärztin, welche Zutaten gut sind und welche nicht.

Merlin steht im Flur und schnüffelt. Der Duft frisch gebackener Leberwurst-Plätzchen steigt ihm in die Nase. Er wartet auf seinen heiß begehrten Gruß aus der Küche von Familie Wunsch in Bielefeld. Denn heute ist ein besonderer Backtag. Die 21-jährige Annika backt nicht 
wie sonst Geburtstagskuchen für Freunde oder Hochzeitstorten, sondern eine Delikatesse für Vierbeiner: Hundekekse. Weil sie jedoch keinen eigenen Hund hat, darf Merlin, der Hund des Nachbarn, die selbst gebackenen Snacks verkosten. Mit seiner feuchten Hundenase stubst er Annika an. „Sitz, Merlin“, sagt die Studentin kurz. Der Australian Shepherd gehorcht. Zur Belohnung gibt es ein Plätzchen. Merlin hat es im Nu verputzt und will noch einen Keks. Okay, einen noch zum Abschied. Die restlichen kommen in die Tüte.

Hundekekse als Belohnung

Das ist auch gut so. Denn Hundekekse sind zumeist kalorienreich. Häufiges Naschen führt bei Hunden wie beim Menschen zu Übergewicht. Dr. Mareike Kölln von der Tierärztlichen Hochschule Hannover empfiehlt, Leckerlis in Maßen zu füttern, etwa zur Belohnung, zur Ablenkung beim Tierarzt-Besuch oder um dem Hund eine Freude zu machen. Zudem weist sie darauf hin, bei Hundesnacks die Zutaten zu checken. Nicht alles, was Herrchen mag, ist für den Hund verträglich. Leberwurst, Haferflocken und Dinkelvollkornmehl sind in Ordnung. Doch etwa Zwiebeln, Knoblauch, Weintrauben, Rosinen, Macadamia-Nüsse, Schokolade und der Zuckeraustauscher Xylit sind für Hunde schädlich.

Annika Wunsch gibt alle Zutaten für die Hundekekse in eine Schüssel. (Bildquelle: Kopf)

Rezept für Hundekekse

100  g kernige Haferflocken
3  Esslöffel Rapsöl
400  g Dinkelvollkornmehl
125  g Leberwurst
1 Ei
200 ml Wasser
etwas Petersilie

Die Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verkneten. Die Masse etwa 1 cm dick ausrollen.
Jetzt einzelne Teigstücke mit einem Ausstecher ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Bei 160 °C backen die Plätzchen. Nach 25 Minuten sollten die Kekse fertig sein. Das ist leicht zu prüfen: einfach einen Keks aus dem Ofen holen und durchbrechen. Ist er von innen trocken, ist das Gebäck fertig.

Die Kekse auf ein Backblech legen und bei 160°C zirka 25 Min. abbacken. (Bildquelle: Kopf)

Die Kekse anschließend noch einen Tag an der Luft nachtrocknen lassen.
Geschenktipp: Die ausgekühlten Leckerlis füllt Annika in Gläser und verziert diese mit einer Schleife. Ihre selbst gebackenen Snacks verschenkt sie gern an die Vierbeiner ihrer Freunde.

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