Guter Vertikutierer schon für 80 €

Im April steht bei Gartenliebhabern die Frühjahrskur für den Rasen an. Hierbei hilft ein Vertikutierer, der den Rasen von Filz und Moos befreit, damit das Gras besser wachsen kann. Stiftung Warentest hat 18 Elektrovertikutierer getestet.

Manchmal arbeitet auch ein Schnäppchen gut. Das preisgünstigste Gerät für 80 € namens Einhell BG-ES 1231 (baugleich mit Praktiker/Budget BEV 1232) bekam ebenso die Gesamtnote „Gut“ wie der teuerste Vertikutierer Viking LE 540 für 450 €.

Die billigen Geräte fallen durch laute Motor- und Betriebsgeräusche auf. Das ist bei ein- bis zweimaligem Gebrauch im Jahr aber zu vernachlässigen. Ähnlich bewertet wurde der Einhell RG-SA 1433 für 100 €.

Einstellen, bedienen, fahren, wenden

„Gut“ im Vertikutieren und in der Handhabung schnitt das Gerät Gardena EVC 1000 für 150 € ab. Der Vertikutierer Sabo 31-V EL schnitt gerade noch mit „Gut“ ab, ist aber mit 275 € teurer in der Anschaffung. Weiter zeichneten sich die Geräte von Wolf-Garten und Viking durch eine gute Handhabung aus.

Die Vertikutierer Atika VT 32 für 89 € (baugleich mit Bauhaus/Hurricane HVLA), Hellweg/Plantiflor LV 1500 für 100 € und Güde GV 1400 P für 99 € beschädigten die Grasnarbe. Letzteres Modell entfernte nicht einmal den Rasenfilz und das Moos richtig.

Alle anderen Modelle im Test, darunter auch Geräte von namhaften Herstellern wie Brill, Wolf oder Al-Ko, wiesen starke Verschleißerscheinungen auf oder machten im Dauergebrauch schlapp.

Wer keinen großen Rasen zu pflegen hat, kann auch einen Hand- statt Elektrovertikutierer kaufen. Das kostet zwar Muskelkraft, aber keinen Strom und leise ist es auch. Handgeräte gibt es beispielsweise schon ab 55 € von Gardena und Wolf.