Stiftung Warentest

Gute Noten für Sonnenschutzfolien

Klimageräte können Räume zügig herunterkühlen. Die Nachteile dabei: Sie fressen Strom und kommen nicht ohne klimaschädliche Kühlmittel aus. Spezielle Folien helfen - zumindest etwas.

Die Stiftung Warentest hat jetzt elf Sonnenschutzfolien unter die Lupe genommen. Sie helfen, Wärme erst gar nicht ins Haus zu lassen. Die sieben stark reflektierenden Modelle eignen sich vor allem für Schlafzimmer unter dem Dach. Dort kann sich die Hitze stauen und dort stört die stark spiegelnde Oberfläche der Folien nicht. Die Folien begrenzen die Raumtemperatur auf maximal 34 °C und reduzieren die Stunden, in denen die Temperatur über 26 °C steigt, um 70 %.

Testsieger in diesem Segment sind die Folien Bruxsafol AX Plus 20 (22,80 €/m2 ohne und 85 € mit Montage) sowie Opalfilm silber 20R sr von Haverkamp (18,90 €/m2 ohne und 79 € mit Montage).

Für Räume mit senkrechten Fenstern gibt es weniger reflektierende Folien. Sie beeinflussen die Optik kaum, halten noch 55 bis 60 % der Sonnenenergie ab und verringern die Zahl der Stunden mit mehr als 26 °C um mehr als ein Drittel. Hier lagen folgende Folien vorne: Bruxsafol AX Plus 70 (57 €/m2 ohne und 120 € mit Montage) und Llumchar CHE 55 ER HPR (80 €/m2, nur mit Montage).

Ohne Nachteil sind die Folien allerdings nicht: Sie lassen weniger Licht hinein und im Winter muss etwas mehr geheizt werden. Im Vergleich mit einem Klimagerät rechnen sie sich trotzdem.

Gegen Hitze

Fensterfolie als Sonnenschutz

von Andrea Hertleif

Wenn die Sonne auf die Scheiben knallt, kann es drinnen unerträglich heiß werden. Wer einen Raum nicht abdunkeln will, dem helfen spezielle Folien.