Gute Markise hält auch bei frischer Brise

Hochwertige Gelenkarmmarkisen haben ihren Preis. Qualitätsunterschiede zeigen sich vor allem im Material der Gelenke und des Tuches.

Der Terrassenplatz unter der Markise wird für Viele während der Sommermonate zum zweiten Wohnzimmer. Die Markise schützt vor heißen Sonnenstrahlen ebenso wie vor leichtem Regen. Auch Pflanzen sind darunter vor Verbrennungen sicher.Doch welche verschiedenen Markisentypen gibt es und was ist beim Kauf zu beachten?

Eine Frage des Geldbeutels

Für die Terrasse eignen sich Markisen mit Gelenkarmen. Diese sind bis etwa 4 m ausziehbar, die Breite lässt sich beliebig wählen. Hersteller unterscheiden zwischen Offenen Markisen, Hülsen- und Kassettenmarkisen. Für die Wahl ist der Standort und nicht zuletzt der Geldbeutel Ausschlag gebend. Bei Kassettenmarkisen sind Tuch und Technik in einem Gehäuse vor Wettereinflüssen geschützt, sobald die Markise eingefahren ist. Bei Offenen Markisen fehlt dieser Schutz. Sie eignen sich dann, wenn eine Balkondecke oder ein Dachvorsprung die eingefahrene Markise vor der Witterung schützt. Hülsenmarkisen stellen eine Zwischenlösung dar. Hier deckt eine Hülse die eingefahrene Markise ab.

Fachmann sollte Maß nehmen

Bei hochwertiger Grundausstattung und einer Standardgröße von 5 x 3 Metern schwankt der Preis bei Offenen Markisen um 1400 €, bei Hülsenmarkisen um 2000 € und bei Kassettenmarkisen um 2100 €. Da die Preise von Anbieter zu Anbeiter stark schwanken, lohnt es sich, die Angebote mehrere Fachhändler zu vergleichen. Wie die Markise später an der Wand oder auch dem Dach befestigt wird sowie die genauen Maße sollte ein Mitarbeiter des Fachgeschäftes zuvor vor Ort klären. Einige Wochen Lieferzeit sind zu erwarten. Im Schnitt erwartet die Markisen dann eine Lebensdauer von 20 Jahren.

Dem Wind widerstehen

Markisen sollten das sogenannte CE Prüfzeichen tragen. Dieses besagt, das die Markise ensprechend seiner Belastbarkeit geprüft wurde und mindestens der Windwiderstandsklasse 1 entspricht. Diese Markise kann bei bis zu Windstärke 4 gefahrlos ausgefahren bleiben, also bis zu einer Windgeschwindigkeit von 27 km/h. Hochwertige Markisen garantieren Sicherheit auch bei Windstärke 5, also einer Windgeschwindigkeit von bis zu 37 km/h. Diese Markisen gehören zur Windwiderstandsklasse 2. Vorraussetzung ist eine fachmännische Montage auf druckfestem Untergrund wie Beton.

Starke Gelenkarme gefragt

Wird die Belastung durch Wind oder Regen zu hoch, können die Gelenkarme brechen und müssen ausgetauscht werden. Beim Kauf sollte daher auf stabile Mittelgelenke geachtet werden. Als bruchsicher haben sich Gelenke aus gesenkgeschmiedetem Aluminium bewährt. Wichtig ist zudem eine hohe Federspannung der Gelenkarme. Sie sorgt dafür, dass das Tuch beim Ausfahren nicht aufliegt und verschmutzt. Elisabeth Budde

Woran Sie hochwertige Markisentücher erkennen und welche Zusatzausstattung sinnvoll ist, erfahren Sie in der Wochenblatt-Folge 35 auf den Gartenseiten.