Gut geschüttelt

Schütteln wie ein Profi, das konnten etwa 30 Landfrauen aus Rüthen-Oestereiden, Kreis Soest, bei einem Cocktailkurs am Freitag vergangener Woche. Worin das Geheimnis eines guten Cocktails besteht, erklärte Franz Klingenthal. Der 25-jährige gelernte Barkeeper ist Mitinhaber von drei Cocktailbars in der Region.

Ohne Shaker geht es nicht

Als wichtigstes Utensil des Barkeepers nannte Franz Klingenthal den Shaker. Das ist der Schüttelbecher, in dem die Cocktails gemixt werden. Der Referent arbeitet mit dem „Boston Shaker“. Der Clou daran ist, dass in den Metallbecher das eigentliche Cocktailglas mitsamt der Zutaten hineingedrückt wird, um zeitraubendes Umfüllen zu ersparen.

Andere Barwerkzeuge sind beispielsweise:
Barlöffel, die durch ihren langen Stiel und die in sich gedrehte Form auffallen, Barsieb (Strainer), zum Abseihen der Drinks aus dem Glas, Eiszange, Messglas (Jigger) zum genauen Abmessen von Spirituosen, Pistill, zum Zerstampfen von Früchten Minze oder Rohrzucker, Eiscracher zum Zerkleinern der Eises.

Nur gute Säfte

Als Grundlage für Cocktails sind verschiedene Spirituosen üblich. Die wichtigsten sind Wodka, Whisky, Rum, Gin, Tequila und Cognac. “Wodka steht hoch im Kurs, Cognac dagegen will momentan kaum jemand in seinem Cocktail haben“, so Franz Klingenthal.

Hinzu kommen Liköre wie zum Beispiel Batida, Malibu oder Baily. Aber auch Sirup und Säfte sind ein wesentlicher Bestandteil eines Cocktails. Der bekannteste Sirup ist der Fruchtsirup Grenadine. Bei den Säften legen Cocktailprofis großen Wert auf gute Qualität, weil sie mengenmäßig die wichtigste Zutat eines Cocktails sind. Zum Auffüllen der Cocktails nach dem Shaken werden oft sogenannte „Filler“ verwendet. Dazu zählen Limonaden wie Ginger Ale, Cola oder Schweppes. Sabine Kerstin