Gut gecremt gegen Neurodermitis

Die teure Creme aus der Apotheke oder die günstige aus der Drogerie – für viele an Neurodermitis Erkrankte entscheidet maßgeblich auch der Preis darüber, welches Pflegeprodukt sie wählen. Denn sie brauchen viel davon.

Manchmal ist es sogar erforderlich, die Haut mehrmals am Tag mit einer Basispflege einzureiben. Bei der Auswahl des Pflegemittels spielen neben dem Preis auch andere Kriterien eine Rolle. Die Creme sollte auf keinen Fall Stoffe enthalten, die die ohnehin schon irritierte Haut zusätzlich reizen.

Die Zeitschrift „Öko-Test“ hat in ihrer Januar-Ausgabe 24 Pflegemittel für Neurodermitiker auf ihre Inhaltsstoffe hin getestet.

Jede zweite Creme „sehr gut“

Mehr als die Hälfte der getesteten Produkte war frei von bedenklichen Inhaltsstoffen und schnitt mit der Note„sehr gut“ ab. Dazu gehören vergleichsweise teure Produkte wie die „Bedan Lotion“ für 26,53 € pro 200 ml oder „Physiogel Hypoallergen A. I. Lotion“ von Stiefel für 23,90 € bei gleicher Menge. „Sehr gute“ Produkte sind aber auch für sehr viel weniger Geld zu haben. Die Bestnote erhielten auch „Lavera Neutral Körperlotion“ von Lavera für 9,99 € pro 200 ml, „Franziskus Nachtkerzen Hautbalsam“ von Schlecker für 9,89 € sowie „Sebamed Trockene Haut Body Lotion Omega 12 %“ von Sebapharma für 8,95 €, erhältlich in Apotheken.

Unerwünschte Inhaltsstoffe

Einige Konservierungsstoffe können Kontaktallergien auslösen und haben in einem Produkt für Neurodermitiker nichts zu suchen. Die „Frei Urea+ Intensiv Körperlotion 2 in 1“ von Apotheker Bouhun enthält Methylisothiazolin, ein Stoff der im Jahr 2010 in einer Testreihe, bei der Konservierungsmittel auf ihr Allergiepotenzial hin untersucht worden sind, negativ aufgefallen ist.

Cremes erhielten die Note „ungenügend“

Schlecht schnitten im Test das „Eau Thermale Avene Trixera + Geschmeidigmachender Balsam“ von Pierre Fabre, die „Lipoderm Lotion Omega“ von Spirig und die „Seboxol Creme-Lotio Hautpflege“ von Devesa Dr. Reingraber ab.

Wer auf ein neues Produkt umsteigen möchte, sollte immer zuerst an einer kleinen Stelle auf der Haut ausprobieren, wie die Haut die Creme verträgt.

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie in der aktuellen Wochenblatt-Ausgabe 3/2012 auf der Seite 96.