Grüne Seilschaften

Keine Angst vor Kletterpflanzen: Mit Drahtseilen lassen sich langlebige und stabile Unterkonstruktionen passend zur gewählten Pflanzenart errichten.

Keine Angst vor Kletterpflanzen! Mit Seilsystemen aus Edelstahl lassen sich langlebige und stabile Unterkonstruktionen passend zur gewählten Pflanzenart errichten.
Das Prinzip ist einfach: Die Seile werden im gewünschten Abstand und Muster mittels Haltern an der Wand befestigt. Die Kletterpflanzen wachsen sodann „brav“ an diesen Drähten entlang.

Vorteile der Seilsysteme
Weitere Vorteile der Seilsysteme: Sie lassen sich flexibel anbringen, lenken nicht von den Pflanzen ab, sind langlebig und pflegeleicht, hinterlassen keine Schäden an der Fassade (nur Bohrlöcher) und lassen Luft hinter das Astgerüst.
„Mit Spannseilen lassen sich ganze Gebäude, aber auch nur einzelne Wände oder Abschnitte begrünen“, verdeutlicht Sven Taraba. Der Leipziger besitzt viel Erfahrung auf diesem Gebiet: Als gelernter Mechaniker und Ingenieur für Architektur hat er sich auf die Hausbegrünung, insbesondere mit Seilsystemen, spezialisiert.

Malen mit Seilen
Der Unternehmer „malt“ regelrecht mit den Seilen: Ist eine großflächige Hausbegrünung gewünscht, legt er gerne quadratische oder rechteckige Felder aus den Drähten an. Soll die Breite oder Höhe eines Gebäudes betont werden, formt der Fachmann horizontal oder vertikal verlaufende Begrünungsbän­der. Bei Fassaden mit vielen Fenstern führt er schmale Begrünungen um die Öffnungen herum. Manchmal reichen auch einzelne Klet­terstränge aus, um Akzente zu setzen oder Bauelemente zu kaschieren. So lassen sich zum Beispiel Fallrohre verbergen oder Eingänge hervorheben. „Über Sitzplätzen kann man mit Hilfe von Seilen einen grünen Schirm spannen“, regt der „Fassadenkünstler“ weiter an.

Welche Pflanzen für die gewünschte Gestaltungsform geeignet sind und was bei der Auswahl und Montage von Seilsystemen zu beachten ist, lesen Sie im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, Folge 43/2017, in der Rubrik "Garten". BM