Großes Klettergerüst aus Stangen für den Kuhstall

Bis in den Himmel hinein, so hoch können die Zwillinge Janek und Mattes (6) Schemmer und ihre Schwester Julika (2) aus Lette im Kreis Coesfeld schaukeln. Auf dem Klettergerüst, das ihnen ihr Vater Clemens gebaut hat, fühlt es sich zumindest so an.

Als die Zwillinge etwa zwei Jahre alt waren, sahen der Landwirt und seine Frau Birgit ein ähnliches Gestell bei einer befreundeten Familie. Da Schemmers gerade einen neuen Kuhstall gebaut hatten und von den Boxenlaufställen noch zwei Stangen übrig geblieben waren, entschlossen sie sich kurzerhand, für ihre Kinder auch eine solche Riesenschaukel zu bauen.

Sie bestellten vier weitere Stangen sowie die notwendigen Schellen. 3,20 m hoch, 7,50 m breit und 2,10 m tief ist das Gestell insgesamt. Damit die Konstruktion ausreichend stabil steht, grub Clemens Schemmer für die Stangen 70 cm tiefe Löcher von 30 x 30 cm und betonierte sie da­rin ein.

Stange höhenverstellbar

Eine Querstange zwischen den Holmen bietet zusätzlichen Halt und dient gleichzeitig als Turnstange. Werden die Kinder größer, können Schemmers die Schrauben lösen und die Stange Stück für Stück weiter nach oben schieben. Um zu verhindern, dass die Kinder sich an den Schrauben verletzen, sind die Halterungen mit Isolierband umwickelt.

Der schwingende Reifen ist beim Nachwuchs besonders beliebt. „Früher lag der Reifen auf der Siloplane. Wir haben ein besonders großes Exemplar ausgesucht, damit mehrere Kinder auf einmal darauf spielen können“, erzählt Birgit Schemmer. An drei Stellen stecken jeweils zwei massive Schrauben im Gummi, an denen Ketten befestigt sind. Das Gummi zu durchbohren, war schwieriger als erwartet, erinnert Clemens Schemmer sich. Am Ende hat es dann doch geklappt.

Investition hat sich gelohnt

Der Turm über dem Sandkasten entstand aus Brettern, die vom Bau eines Carports übrig geblieben waren. Nur die Rutsche kauften Schemmers bei der Genossenschaft. Beim Ein- und Ausgang der Turmhütte legte Birgit Schemmer aus Sicherheitsgründen Wert da­rauf, dass die Luken so niedrig sind, dass die Kinder auf allen Vieren hindurchklettern müssen.

Insgesamt haben Schemmers 200 bis 250 € an Materialkosten für das Klettergerüst ausgegeben. Und die Investition hat sich gelohnt. Fast jeden Tag kommen Schaukel, Reifen und Rutsche zum Einsatz.

Am Wochenende freuen sich Mattes, Janek und Julika besonders darauf. Denn an diesen Tagen hat nicht nur Mutter Birgit Schemmer, sondern auch Vater Clemens Zeit, den Kindern auf der Schaukel Schwung zu geben. Und dann geht es für die drei besonders hoch hinaus. Bar