In unserer Küche gibt es ein Regal, auf dem diverse Flaschen stehen. Neben einem Sekt mit Goldstaub und selbstgemachten Likören reihen sich hier mehrere Flaschen Rotwein. Alle diese Flaschen haben wir geschenkt bekommen. Das Problem: Mein Mann mag keinen Rotwein und ich vertrage ihn nicht.
Die Geste des Schenkens zählt
Vielleicht haben Sie zu Weihnachten auch Dinge bekommen, die sie gar nicht gebrauchen können. Eine Silberschale zum Beispiel, für die Sie gar keinen Platz haben. Oder eine Schachtel Pralinen, wobei Sie gar keine Schokolade mögen. Sind Sie deswegen enttäuscht? Ich hoffe nicht! Ich jedenfalls freue mich immer, wenn ich etwas geschenkt bekomme, auch wenn es eine Flasche Rotwein ist. Was zählt ist doch die Geste des Schenkens. Das es nicht ganz das Passende war – geschenkt!
Weiterverschenken erlaubt?
Fragt sich nur: Was machen mit den Präsenten? Darf man die Sachen weiterverschenken? Ich meine ja! Wenn ich etwas verschenke, das der Beschenkte nicht gebrauchen kann, möchte ich nicht, dass es ungenutzt in einer Schublade verschwindet. Es gibt bestimmt jemanden, der sich darüber freuen würde. Vielleicht hat Ihre Schwester ja einen passenden Platz für die Silberschale. Ich nehme zu Familientreffen hin und wieder eine Flasche Rotwein aus dem Regal mit. Hier weiß ich, dass der Inhalt geschätzt und auch vertragen wird.
Sie sollten nur nicht zu lange warten. Sonst müssen Sie sich irgendwann über Pralinenschachteln ärgern, die so lange in der hintersten Schublade verschwunden sind, bis der Inhalt ungenießbar ist. Nachhaltig ist das nicht.
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