Kreislandfrauentag Coesfeld

"Frauen sind krisenresistent"

Mut haben, im Leben etwas zu verändern, anstatt auf eingetrampelten Wegen zu latschen – Impuls vom Kreislandfrauentag Coesfeld

Stillstehen können und wollen Landfrauen nicht – Veränderungen war das Motto des Kreislandfrauenverbandes Coesfeld auf dem diesjährigen Kreislandfrauentag. Rund 400 Landfrauen trafen sich am Samstag vergangener Woche in der Aula des Schulzentrums in Dülmen.

Sabine Nolte, frisch gewählte Teamsprecherin der Landfrauen in Coesfeld, sagte: „Über Veränderungen kann man nörgeln, weil man gewohnte Wege nicht verlassen will oder darüber nachdenken, dass sie auch vieles ermöglichen.“

Kreislandwirt mahnt zu Gelassenheit

Ins gleiche Horn stieß auch Kreislandwirt Georg Silkenbömer. Sein Eindruck ist, dass insbesondere die Frauen auf den Höfen Veränderungen gegenüber aufgeschlossen sind. „Es sind meistens die Frauen, die auf den landwirtschaftlichen Betrieben neue Wege wie Direktvermarktung oder eine Milchtankstelle initiieren“, stellte der Landwirt fest. Seiner Meinung nach 
haben Frauen nicht nur das Fachwissen. „Sie sind innovativer, 
kreativer und krisenresistenter 
als Männer.“ Von Frauen können Männer lernen, sagte der 35-jährige Diplom-Agraringenieur selbstkritisch, nämlich Gelassenheit. „Innere Gelassenheit ermöglicht nachhaltigen Betriebserfolg. Wer nie Zeit hat, hat nie Ruhe, um über neue Wege nachzudenken.“

Barbara Salesch liest vor

Das nötige Rüstzeug, um sich auf Veränderungen einzulassen, lieferte Barbara Salesch. Die Fernsehrichterin, Staatsanwältin, Landfrau und Autorin aus Petershagen im Kreis Minden-Lübbecke las aus ihrem Buch: „Ich liebe die Anfänge – Von der Lust auf Veränderung“ vor. Anhand ihrer Biografie zeigt die Juristin, „dass Veränderungen auch in der zweiten Lebenshälfte – wann immer das ist – funktionieren“. rk

Den vollständigen Beitrag lesen Sie im Wochenblatt-Folge 10/2018, Seite 78.