Es wird immer noch übereinander geredet, statt miteinander

Bauern fordern Gespräche und Verhandlungen mit Politik, Gesellschaft und Nicht-Regierungsorganisationen. Doch noch hat sich nicht viel getan in Sachen Austausch, erklärt Journalist Dirk Fisser auf dem Bäuerinnenforum des Deutschen Landfrauenverbandes in Berlin.

Die Kommunikation zwischen Landwirtschaft, Gesellschaft, Nicht-Regierungsorganisationen und Politik hat noch keine richtige Fahrt aufgenommen. Diesen Eindruck hinterließ der Vortrag von Journalist Dirk Fisser auf dem Bäuerinnenforum des Deutschen Landfrauenverbandes (dlv). Fisser ist Redakteur bei der Neuen Osnabrücker Zeitung mit dem Scherpunktthema Landwirtschaft. Er hatte auf der Veranstaltung am Rande der Grünen Woche die Aufgabe, den Stand der Kommunikation zu beleuchten.

In den sozialen Netzwerken finde kein Austausch der verschiedenen Gruppen statt, sondern die eine Gruppe redet über die andere und der Ton ist rau, beobachtet der Redakteur. Landwirte sagen: "Wir ernähren die Welt", ihre Kritiker entgegnen: "Ihr zerstört die Welt." Jede Seite sei davon überzeugt, dass sie recht hat.

Digitale Filterblasen verhindern den Zugang zu neuen Sichtweisen

Viele Menschen würden sich zunehmend in digitalen Filterblasen bewegen. Das heißt, dass die Nutzer von sozialen Netzwerken gern...