Erste Muttermilchbank in NRW

Im August öffnet am Klinikum Dortmund die landesweit erste Frauenmilchbank. Mütter, die in Dortmund entbinden und mehr Milch haben als ihr Neugeborenes benötigt, können den Überschuss dann für Frühchen spenden.

Denn zu früh geborene Säuglinge mit einem Gewicht unter 1500 g sind besonders auf die Nährstoffe in der Muttermilch angewiesen. Ihre Mütter sind aber aufgrund der Frühgeburt oft noch nicht in der Lage, Milch zu produzieren. Die gespendete Milch wird untersucht, pasteurisiert und bis zur Verwendung eingefroren.

Bisher hat das Klinikum Dortmund jährlich bis zu 20 l Muttermilch von einer Frauenmilchbank in Leipzig bezogen. Der Bedarf für die rund 120 Frühchen im Jahr liegt jedoch bei knapp 100 l.

In Ostdeutschland gibt es mehrere Kliniken mit solchen Milchbanken. In Westdeutschland gab es bislang nur eine am Universitätsklinikum München. EB