Ernährungsführerschein: Neue Kriterien für Förderung

Was wird aus dem aid-Ernährungsführerschein? Wird der Einsatz der Landfrauen an Schulen im Rahmen des Projekts weiterhin gefördert? Die Antwort auf diese Frage war lange Zeit offen. Nun gibt der Deutsche Landfrauenverband (dlv) in einer Pressemitteilung bekannt: Ja, es geht weiter.

Die Förderung läuft allerdings anders, als manche bereits geschulte Expertin es sich vielleicht gewünscht hätte.

„Weiße Flecken“ schließen

Eine Förderung durch das Bundesministerium ist an folgende zwei Bedingungen geknüpft:

  • Es kommen nur Mitglieder des Landfrauenverbandes infrage, die sich zunächst noch für den Einsatz in Schulen qualifizieren müssen.
  • Soll der Einsatz gefördert werden, darf er nur an Schulen erfolgen, an denen bislang keine Landfrau im Rahmen des aid-Ernährungsführerscheins aktiv gewesen ist. Denn Ziel des neuen Projekts ist es, die „weißen Flecken“ auf der Landkarte zu schließen. In Westfalen-Lippe zählen dazu nach Angaben des dlv unter anderem Münster, Höxter, Lippe, Hamm, Ennepe-Ruhr, Detmold und Lippe.

Deutschlandweit können sich 100 Landfrauen für den Einsatz in diesen Gebieten qualifizieren lassen. Im ersten Jahr wird das Bundesverbraucherministerium die vollen Kosten für ihren Einsatz tragen. Pro Gruppe liegt der Pauschalsatz laut dlv bei 350 € für sechs Doppelstunden. Im zweiten Jahr wird das Bundesministerium – wie auch im vorangegangenen Förderprojekt – die Hälfte zahlen. Die Schulen oder die Landfrauen selbst müssen für eine Co-Finanzierung von 175€ pro Einsatz sorgen.

Neues Pilotprojekt

Wer bereits im Rahmen des Ernährungsführerscheins an Schulen im Einsatz war und dennoch eine Förderung für seine Tätigkeit bekommen möchte, dem bleibt die Möglichkeit, sich für das neue Pilotprojekt „SchmExperten“ zu bewerben. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Ernährungsführerscheins. In ganz Deutschland können 25 Landfrauen an diesem Projekt teilnehmen. Die Landesverbände haben Mitglieder, für die eine Bewerbung infrage kommen könnte, bereits informiert. Bar

Den ausführlichen Beitrag mit dem Beispiel einer Landfrau aus Hille im Kreis Minden-Lübbeck, die den Ernährungsführerschein weiterhin mithilfe von Sponsoren durchführt, lesen Sie in Wochenblatt-Folge 32/2013 auf Seite 79.

Weitere Informationen gibt es hier