Hallo Kinder
Eine Spinne im Spargel
Es ist Spargelzeit. Von Anfang April bis zum 24. Juni wird das Gemüse geerntet. Bei der Ernte hilft ein merkwürdiges Gerät: die Spargelspinne.
In der Erde wird's warm
Ein Spargelfeld erkennst du an den langen Reihen aus aufgehäufter Erde. Sie heißen Spargeldämme. Meist sind sie mit Folie bedeckt. Die Spargelpflanzen stecken etwa 40 cm tief in den Dämmen. Um gut zu wachsen, brauchen sie Wärme. Im Damm ist die Erde lockerer als unten im Boden und die Sonne kann sie von allen Seiten wärmen.
Mal hell und mal dunkel
Unter Folie heizt sich der Damm zusätzlich auf. Oft hat die Folie eine dunkle und eine helle Seite. Weil Dunkles die Sonne anzieht, liegt anfangs die dunkle Seite oben. Soll der Spargel langsamer wachsen, wird die helle Seite nach oben gedreht. Durch Wenden der Folie steuert der Landwirt das Wachstum so, dass er möglichst über eine lange Zeit in der Saison Spargel ernten kann.
Folie drehen, Spargel tragen
Jede Stange Spargel muss einzeln geerntet werden. Dazu wird sie mit den Fingern freigebuddelt und in einer Länge von etwa 27 cm abgestochen. Das ist anstrengend. Ungefähr sechs Wochen lang wachsen immer wieder Stangen nach, insgesamt etwa sechs bis acht pro Pflanze. Die Spargelspinne erleichtert die Arbeit bei der Spargelernte, und zwar so:
- Um die Folie zu wenden, fährt die Spinne darunter her. Auf dem Gerät wird die Folie gedreht und andersherum wieder abgelegt.
- Unter der Spinne können die Arbeiter den Spargel stechen, ohne die Folie von Hand aufdecken zu müssen. Die Maschine folgt ihnen per Sensortechnik.
- Außerdem trägt sie die schweren Spargelkisten.
Temperatur im Blick: Wie weiß der Landwirt, wann er die Folie auf die dunkle oder die helle Seite drehen sollte? Ein längliches Temperaturmessgerät mit mehreren Sensoren hilft ihm, das zu beurteilen. Es steckt tief im Damm und zeigt ihm an, wie warm es dort ist.
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