Kleine Bauprojekte lassen sich prima gemeinsam mit Kindern verwirklichen. Jüngstes Ergebnis auf dem Hof Homann in Metelen ist dieses Hochbeet, etwa 120 x 50 cm groß und nur 50 cm hoch. So können auch Kinder bequem pflanzen, gießen und ernten.
Die Grundkonstruktion ist einfach. Wer mag, schraubt vor dem Befüllen noch seitliche Blumenkästen an und verschließt Schlitze mit zusätzlichen Brettern.
Das Material für das Musterbeet stammt von zwei Einwegpaletten. Es lassen sich aber auch andere Modelle nutzen. Natürlich funktioniert das Ganze auch für Erwachsene – mit kompletten Paletten als Seitenteilen.
Das wird gebraucht
- zwei Paletten gleicher Größe: hier 1,20 x 1 m,
- 8 bis 12 Schrauben 4,5 x 70 mm,
- etwa 40 Schrauben 4,5 x 35 mm,
- Stichsäge mit einem 10 bis 12 cm langen Blatt für Paletten- oder Massivholz,
- Akkuschrauber,
- (Silo-)Folie zum Auskleiden, etwa 4 x 0,7 m,
- Tacker.
1. Sägen
Die zwei Paletten wie abgebildet auftrennen. Bei Europaletten den waagerechten Schnitt unter der mittleren Klotzreihe führen, damit 50 cm Höhe erreicht werden. Die beiden großen Teile ergeben die Seiten des Hochbeets. Jeweils auf einer Längsseite mit der Stichsäge die Klötze abtrennen. So wird der obere Beetrand schmaler.
2. Kopfteile bauen
Beim zweiten Sägeschnitt entstehen handliche Abschnitte der Deck- und Bodenbretter, alle etwa 50 cm lang. Diese mit den kurzen Schrauben zu zwei gleichgroßen Gittern zusammenfügen.
3. Montage
Mit den langen Schrauben Kopf- und Seitenteile verbinden. Dafür die Box am besten auf den Kopf stellen. So ist der obere Rand später eben.
4. Folie befestigen
Nun die Innenseite der Box mit der Folie auskleiden, damit das Holz nicht durchweicht und Gießwasser nicht herausfließt. Dazu die Bahn an einer langen Seite umschlagen und auf dem Beetrand festtackern. Wer es dauerhafter will, befestigt die Folie mit einem Kantholz.
Das Hochbeet befüllen
Das Hochbeet braucht Anschluss an den Boden. Dazu entweder ein Stück Rasen abtragen – die Soden kommen im Beet wieder zum Einsatz – oder die Palettenbox in ein Beet stellen. Zum Schutz vor unliebsamen Besuchern empfiehlt es sich, das Beet von unten mit einem Wühlmausgitter zu verschließen, Maschenweite 13 bis 16 mm und verzinkt. Das Gitter an den Seiten jeweils 20 cm hochziehen. Anschließend das Beet mit der Wasserwaage ausrichten und von unten nach oben mit diesen Schichten befüllen:
- Äste und Laub (knapp die Hälfte der Beethöhe),
- Grassoden mit der grünen Seite nach unten oder Rasenschnitt,
- feuchtes Laub oder Pferdemist,
- grober Kompost,
- Mischung aus Mutterboden und Kompost oder Gartenerde.
Die ideale Zeit, um ein Hochbeet zu befüllen, ist der Herbst. Dann kann es sich über den Winter setzen. Aber auch jetzt ist ein Start möglich – und es kann direkt gepflanzt und gesät werden. Geeignet sind zum Beispiel Kopfsalat und Gurken, Radieschen und Möhren. Gut machen sich im Hochbeet aber auch Gartenkräuter, Ringelblumen und Kapuzinerkresse.