Der Fußgänger ist unsichtbar

Im Dunkeln sind Fußgänger für Autos unsichtbar. Das ist gefährlich für beide Seiten, gerade auf abgelegenen Landstraßen. Eine Polizistin erklärte Landfrauen in Werther, wie sie sich am besten sichtbar machen.

Weiße Jacke, rote Jacke, schwarze Jacke – womit wird ein Spaziergänger am besten im Dunkeln gesehen? „Farbiges nutzt im Dunkeln kaum etwas.“ Mit dieser Information überraschte die Polizistin Ellen Haase 18 Landfrauen aus Werther im Kreis Gütersloh. Der Ortsverband hatte zu einem Vortrag über das richtige Verhalten im Dunkeln auf den Hof Struck eingeladen.

Nachts ist alles grau

„In der Dunkelheit gibt es keine Farbe, alles ist grau“, führte die Referentin weiter aus. Allein reflektierende Elemente auf der Kleidung sorgen dafür, dass ein Fußgänger im Licht von Autoscheinwerfern rechtzeitig wahrgenommen wird.Die Polizistin stellte zahlreiche weitere Möglichkeiten vor, wie Fußgänger gut gesehen werden:

  • eine Warnweste tragen,
  • Bänder aus Reflektionsmaterial umlegen,
  • Regenschirme, Hand- und Walkingstöcke sowie Rollatoren mit selbstklebenden Reflektionsmaterial ausstatten,
  • kleine Lämpchen oder Taschenlampen mitführen,
  • einen Faden aus Reflektormaterial in den Rand vom Regenschirm, Hosensaum oder in die Jacke einnähen.

Straßen ohne Gehsteig: Linksgehen ist Pflicht

Trotzdem dürfe sich niemand darauf verlassen, dass ein Autofahrer einen sieht. „Gehen Sie stets davon aus, dass Sie nicht erkannt werden, wenn Sie in der Dämmerung oder Nachts unterwegs sind “, riet die Fachfrau für Prävention. Fußgänger sollten sich soweit wie möglich von der Fahrbahn entfernen. Außerdem wies die Referentin darauf hin, dass Fußgänger an Straßen ohne Gehsteig stets links laufen müssen: „Links gehen, der Gefahr ins Auge sehen.“ Prö

Einen ausführlichen Bericht über die Veranstaltung mit weiteren Tipps, wie Fußgänger im Dunkeln am besten gesehen werden, veröffentlicht das Landwirtschaftliche Wochenblatt in seiner nächsten Ausgabe, Folge 44, vom 30. Oktober.