Den Gartenteich entschärfen

Der Teich mag noch so flach sein - ein kleines Kind kann darin ertrinken. Mit ein paar Tricks lässt sich die Wasserstelle kindersicher machen.



Ertrinken ist bei Kleinkindern keine Frage der Wassertiefe. Sie können in flachem Wasser von wenigen Zentimetern Tiefe zu Tode kommen, wenn sie mit dem Gesicht hineinfallen. Und das geschieht meist unbemerkt. Denn mehr als ein leises Platschen ist nicht zu hören.

Der Kopf eines Kleinkindes ist im Vergleich zu seinem restlichen Körper recht schwer und zieht das Kind nach unten. Setzt die Atmung aus, kommt es innerhalb weniger Minuten im Gehirn des Kindes aufgrund von Sauerstoffmangel zu irreparablen Schäden.

Vorkehrungen treffen

Von Zier- und Klärteichen, Bachläufen und anderen Gewässern hält ein Zaun die Kinder am besten fern. Er sollte mindestens 1 m hoch sein, weder „Kletterhilfen“ noch gefährliche Spitzen haben. Kleine Tümpel, Regentonnen und andere Wasserbottiche lassen sich mit festen Gittern sichern. Für Regentonnen gibt es auch Deckel.

Keine Gefährdung für Dritte

Die Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder“ weist darauf hin, dass Grundstücksbesitzer grundsätzlich dafür sorgen müssen, dass von ihrem Grundstück keine Gefährdungen für Dritte ausgehen – beispielsweise für Kinder aus der Nachbarschaft.

Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH, MDR 1995, 197) drohen dem Gartenbesitzer Schmerzensgeld- und Schadenersatzansprüche, wenn es einem Kleinkind gelingt, in einem unbeobachteten Moment zum Garten der Nachbarn zu laufen, wo es in den Teich fällt. Laarmann

Mehr Tipps finden Sie im aktuellen Wochenblatt 11/2014 auf Seite 100.