Dem Gehirn Beine machen

Zum sogenannten „Brainwalking“ luden die Landfrauen Melle-Buer am Mittwoch ein. Durch Bewegung wird das Gehirn gut durchblutet, sodass Gedächtnisübungen besonders effektiv sind.

Den Wildschweinen im Wildpark Diedrichsburg in Melle im Landkreis Osnabrück bot sich am Mittwoch ein außergewöhnliches Bild: Rund 30 Landfrauen aus Melle-Buer machte sich gegen 17.30 Uhr auf den etwa 1,5 km langen Weg vom Nordtor hoch zur Diedrichsburg. Mal warfen sie auf Zuruf einer bestimmten Zahl kleine Igelbälle in die Luft oder ließen sie um ihren Körper kreisen, mal tasteten Sie nach Holzbuchstaben, die in bunten Socken versteckt waren, und mal blieben sie stehen und steckten in kleinen Gruppen ihre Köpfe über Stadtplänen zusammen. Angeleitet wurden sie dabei von Gedächtnistrainerin Marita Wielage-Bücker aus Mettingen im Kreis Steinfurt und ihrer Assistentin Lydia Schrameyer, die immer wieder neue Utensilien für neue Übungen aus ihren Rucksäcken zogen.

Zeitversetztes Quiz

„Brainwalking“ nennt sich diese Kombination aus Bewegung und Gedächtnistraining. „Brain“ ist der englische Begriff für Gehirn, „walking“ bedeutet Laufen oder Wandern. Die Verknüpfung ist besonders effektiv, um die grauen Zellen anzuregen, da das Gehirn durch die Bewegung gut durchblutet wird, erläuterte Marita Wielage-Bücker zu Beginn. So sollten die Landfrauen beispielsweise versuchen, im Laufen Fragen zu beantworten, die sie ihnen stellte. Antworten durfte immer die Person, die den Igelball in der Hand hielt. Das Besondere: Nicht die Antwort auf die gerade gestellte Frage war gefordert, sondern die auf die Frage davor. Gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten, wenn alle miteinander reden. Da beim Laufen Bewegung in der Gruppe war, konnten die Frauen außerdem nie genau wissen, wann sie den Ball bekommen und die Antwort geben müssen. Bar

Den ausführlichen Bericht lesen Sie im Wochenblatt Folge 34 unter "Land & Leben".