Kultur auf dem Land

Das Wochenblatt verschenkt ein Scheunen-Konzert

Mit seiner aufklappbaren "Bonsai-Bühne" tourt der Künstler Sebastian Netta über Land. Einen Auftritt bietet das Wochenblatt nun einer Nachbarschaft, einem Verein oder einer Bauerschaft im ländlichen Westfalen an.

Seit einigen Monaten tourt der Künstler Sebastian Netta aus Münster durch das Land, baut seine gerade einmal 9 m2 große „Bonsai-Bühne“ auf, wie er sie nennt, und lädt zum Konzert. Mal gibt es Verbindungen zwischen Klassik und Jazz, mal Bossa Nova und Samba, mal Volkslieder in modernem Gewand.

In der Corona-Zeit war und ist das vor allem vor Seniorenzentren im Land gefragt. Denn die kleine ­Bühne, gebaut wie ein überdimensionaler Strandkorb, erlaubt mit geringem Aufwand ein Live-Konzert unter freiem Himmel, unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygiene-Regeln.

Eine kleine Belohnung

Einen solchen Auftritt möchte das Wochenblatt nun gemeinsam mit einer Nachbarschaft, Bauerschaft oder anderen ländlichen Gemeinschaft in Westfalen auf die Beine stellen. „Gedacht ist das als eine Belohnung für ein ganz besonderes Projekt oder ein außergewöhnliches Engagement nicht nur in der Corona-Zeit“, sind sich Sebastian Netta und der Wochenblatt-Chefredakteur Anselm Richard einig. Das Konzert mit der „Wald- und Wiesen-Bühne“ soll im September stattfinden.

Ganz ohne Mitwirkung der gewinnenden Nachbarschaft geht es natürlich nicht. So muss ­eine Genehmigung beim örtlichen Ordnungsamt eingeholt werden – was in der Regel kein Problem darstellt – und es müssen die Abstandsregeln während des Konzertes gewährleistet sein. Was gespielt wird, wird mit dem Organisator Sebastian Netta geklärt.

Mitmachen und zuhören

Wo also gibt es ein Dorf, eine Bauerschaft oder eine Nachbarschaft auf dem Land, die in Corona-Zeiten auf eine außergewöhnliche Weise Gemeinschaft geteilt, die etwas Ungewöhnliches realisiert oder eine besondere Idee umgesetzt hat – und nun bereit ist, ein solches Konzert mit auf die Beine zu stellen?

Im Vordergrund steht der Konzertcharakter: Es wird also kein Dorf- oder Straßenfest im klassischen Sinne mit einem musikalischen Hintergrundprogramm, sondern abseits von Bierseligkeit ein echtes Konzert, zusammen mit den besten Nachbarn der Welt.

Hier können Sie sich bewerben

Bewerben Sie sich und schreiben Sie uns einen Brief oder eine E-Mail. Ihr Bewerbungsschreiben sollte maximal zwei DIN-A4-Seiten lang sein und, falls notwendig, maximal drei Fotos enthalten.

Schreiben Sie bis spätestens 1. Juli 2020 an diese Adresse:


Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben

Stichwort: Wald- und Wiesen-­Konzert
Postfach 4929
48028 Münster

redaktion@wochenblatt.com

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