Industriedenkmal

Das Koepchenwerk: Energiespeicher und Landmarke

Das Koepchenwerk in Herdecke stillte einst den Energiehunger der Industrie. Heute ist das Pumpspeicherkraftwerk ein Denkmal mit beeindruckenden Ausmaßen.

Da wird der Mensch ganz klein: 160 m misst die Maschinenhalle des Koepchenwerks in der Länge, 20 m ist sie breit und etwa 12,50 m hoch. Drinnen stehen vier „Maschinensätze“, wie Peter M. Gerigk erklärt. „Blau gestrichen sind die Turbinen, die Kupplungen und die Pumpen, orange die Generatoren.“ Zusammen pumpten sie einst Wasser aus dem Hengsteysee in das Speicherbecken – und wandelten die Wasserkraft beim Herablassen wieder in Elektrizität um.

Als junger Mann hat Gerigk die Anlage noch im Betrieb erlebt. Später unterrichtete er am nahen Gymnasium Mathe und Physik und nutzte das Kraftwerk als Anschauungs­objekt. Heute ist der 74-Jährige Vorsitzender der AG Koepchenwerk, einer Art Förderverein.

Ort der Industriegeschichte

Nach mehreren Schäden entschied sich die RWE in den 1980er-Jahren zum Neubau nebenan und hätte das alte Werk am liebsten abgerissen. Aber: Seit 1986 steht das Koepchenwerk unter Denkmalschutz. Durch den Widerstand der Herdecker Politik, der Bevölkerung und der damals gegründeten AG Koepchenwerk konnte 2016 der Abriss verhindert werden.

Die in...