Corona

Corona: Wenn Kirche zu den Menschen kommt

Dass Kirche durchaus flexibel sein kann, das zeigt ein Pastorenpaar aus Spelle im Emsland. Auf vier Rädern und mit Mikrofon ausgestattet, bringen die beiden Geistlichen den christlichen Segen zu den Menschen.

Wenn die Menschen nicht in die Kirche kommen können, dann kommt die Kirche eben zu den Menschen. Das dachten sich das Pastorenpaar Corinna und Konrad Pfannkuche aus dem emsländischen Spelle und macht sich auf, um den Christlichen Segen in die Gemeinde zu bringen.

Mit einem John Deere Gator unterwegs

Corinna Pfannkuche hatte von einem Studienkollegen gehört, der eine ähnliche Aktion in der Nähe von Flensburg veranstaltet hatte. Das müsste in Spelle auch möglich sein, dachte sie sich. Sie brauchte dafür nur noch ein passendes Fahrzeug. Kurzerhand stellte der LVD Krone, der seinen Sitz in Spelle hat, ihr einen John Deere Gator für die Aktion zur Verfügung. Vom einem ebenfalls ortsansässigen Bestatter erhielt sie eine Lautsprecheranlage samt Mikrofon.

Gemeinsam mit ihrem Mann Konrad Pfannkuche machte sie sich am vergangenen Donnerstag erstmals auf den Weg, um den mobilen Abendsegen zu den Menschen zu bringen. Erste Station war ein Alten- und Pflegeheim. Mit lautem Hupen kündigten sie ihre Ankunft an. Die Bewohner saßen zum Teil auf den Balkonen und lauschten den Worten der beiden Pastoren. Auch einige Passanten und Autofahrer hielten an. Die Pastoren beteten gemeinsam mit den Zuhörern, trugen Fürbitten vor und erteilten einen Segen.

Den Menschen Hoffnung machen

Ziel der Aktion ist es, die Menschen in dieser Situation nicht allein zu lassen und ihnen – konfessionsübergreifend – Hoffnung zu geben.

Mindestens bis Ostern, gegebenenfalls auch noch länger, werden Corinna und Konrad Pfannkuche jeden Donnerstag den mobilen Abendsegen zu den Menschen in der Gemeinde Spelle bringen. Sie werden dabei immer wieder andere Routen fahren und stets an etwa fünf Standorten Halt machen. Zusätzlich ist an Ostersonntag eine Aktion geplant.


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