Schweine als Hobby

Besondere Schweinerassen

Klein, niedlich oder einfach besonders: Für Hobby-Schweinehalter sind bei der Auswahl der Tiere andere Kriterien wichtig als für Landwirte.

Vielfach waren es Wissenschaftler, die kleine Schweine züchteten. Denn aufgrund ihrer Ähnlichkeit zum Menschen, sind Schweine interessant für Versuche. Lediglich ihre Körpergröße erschwerte die Haltung in Laboren. Aus diesem Grund ­begannen Forscher vielerorts, auffällig kleine Tiere miteinander zu kreuzen. In den Vereinigten Staaten entstand so in den 1940er-Jahren das Minnesota Minipig. Rund 20 Jahre später folgten ihnen auch deutsche Kollegen, die ihre Züchtung „Göttinger Minischwein“ nannten.

Wundertüte satt Rasse

Einheitliche Zuchtziele für die Miniatur­ausgaben der Tiere gab es nicht, nur klein sollten sie sein. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) führt keine eingetragene Rasse von Mini­schweinen. Dafür wäre notwendig, dass sich Züchter einem Zuchtverband anschließen und ein Zuchtziel definieren, das genetische und äußerliche Ähnlichkeiten umfasst. Daher ist es also nicht ganz korrekt, wenn man bei Minischweinen von einer Rasse spricht. Viele der auf Kleinwüchsigkeit gezüchteten Tiere werden zwischen 25 und 60cm groß. Ausgewachsen bringen sie 30 bis 100kg auf die Waage. Die Spannbreite verrät bereits, dass es sich beim Kauf eines Miniferkels um eine wahre Wundertüte handeln kann. Oft lassen sich weder Größe noch Gewicht und Farbe eindeutig vorhersagen. Wer keine böse Überraschung erleben will, der sollte über den Kauf eines ausgewachsenen Schweins nachdenken. Das Tier ist dann allerdings bereits rund vier...


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