Ich backe gerne. So richtig gerne. Und es gibt ja auch immer Gelegenheiten, einen Kuchen mitzubringen. Sei es beim Klassen-fest, zum Herbstbasar oder zum Adventskaffee bei der Familie. Und auch wenn ich gerne backe und ein Kuchen schnell gemacht ist – im oft kurz getakteten Familien- und Berufsalltag ist es ein weiterer Punkt auf der „Zu-erledigen-Liste“.
Fluffige Backmischung
Neulich hatte ich ein „Kuchen-Erlebnis“ der etwas anderen Art. Ich war auf einer Überraschungsparty für meine Freundin, nur mit Frauen und am Nachmittag. Jeder brachte eine Kleinigkeit zu essen mit. Nett zusammensitzen, Kaffee trinken, Geschenke auspacken. Und eben: Kuchen essen.
Eine Freundin meiner Freundin hatte Mini-Muffins mitgebracht. Mini-Marmor-Muffins. Sehr lecker. Und sehr locker. Ich fragte nach dem Rezept. Denn so locker werden meine Muffins nie.
Sie druckste eine ganze Weile rum. Irgendwann rückte sie raus: „Das ist eine Backmischung.“ Ok, dachte ich. Eine Backmischung?! Bis dato habe ich immer einen großen Bogen um fertige Mischungen gemacht. Denn ich bin jemand, der gerne Zutatenlisten liest. Und wenn ich mir die Angaben auf einer Backmischung durchlese, breche ich mir fast die Zunge. Doch genau diese unaussprechlichen Zutaten sorgen vermutlich dafür, dass die Muffins so schön locker werden.
Es darf auch schnell gehen
Bisher kannte ich von Einladungen fertige Teilchen oder Torten aus dem Tiefkühlgerät. Wenn sich kurzfristig Besuch anmeldet, ist das ja eine praktische Angelegenheit. Allerdings meist auch eine mächtig süße.
Ich glaube, tiefgefrorenen Kuchen wird es bei mir nie geben und eine Backmischung nur zur Not. Aber die Idee, dass es auch mal schnell gehen darf, gefällt mir. Vielleicht werde ich bei nächster Gelegenheit einfach mal eine Packung Schokoküsse oder „gute“ Pralinen mitnehmen statt selbst gebackenen Kuchen. Isst auch jeder gerne. Oder tiefgekühlte Laugenbrezel aufbacken. Schön mit grobem Salz drauf. Und guter Butter dazu.
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