Arsen und Mineralöl in Getreidebrei

Etwa mit einem halben Jahr kommen Babys in den Genuss von Breien. Begonnen wird häufig mit einem Möhrenbrei, auch in Kombination mit Kartoffeln. Irgendwann kommt auch Getreide ins Spiel. Im Handel gibt es eine große Auswahl an Getreidebreien, von Hafer- über Hirse- bis hin zu Reis-, Dinkel- oder Greisbreien. Die Stiftung Warentest hat 16 verschiedene milchfreie Getreidebreie getestet. Dabei fand sie eine Reihe von sehr guten Breien, aber auch einige, die mit Schadstoffen belastet waren.

Vor allem die Reisbreie schnitten eher schlecht ab. Der Grund: Die Gehalte an Arsen waren zum Teil sehr hoch. Reis enthält von Haus aus Arsen. Hinzu kommt anorganisches Arsen, das als besonders krebserregend gilt. Die Tester fanden in einigen Reisbreien mehr anorganisches Arsen als in unverarbeitetem Reis. Die höchsten Arsen-Gehalte wies die Stiftung Waretest im „Lebenswert Bio Reis Vollkonbrei“ nach. Aber auch die Reisbreie von Hipp und Milupa waren mit Arsen belastet.

Grundsätzlich sollten Eltern beim Kauf von Getreidebreien darauf achten, ob das Breipulver in einem Innenbeutel aus Aluminium verpackt ist. Nur dann ist gewährleistet, dass schädliche Stoffe aus der Verpackung nicht in das Pulver übergehen. Bei den Breien von Sunval und bei den „Kölln Schmelzflocken“ war das nicht der Fall. Prompt fand das Labor darin Mineralöl.

Gänzlich überflüssig und eher schädlich ist Zucker in Getreidebreien. Im „Humana Plus Getreidebrei Greis“ sowie in „Pomps Kindergries“ war dennoch Zucker zugesetzt. Diese Breie erhielten deshalb die Note „ungenügend“.

Der günstigste „sehr gute“ Getreidebrei im Test war der „Babydream Bio Getreidebrei Hirse“ von Rossmann für 1,49 € pro 250 g. Ebenfalls „sehr gut“, aber etwas teuerer sind der Dinkel- und der Hirsebrei von Alnatura, der Hirsebrei von Hipp, der Vollkornbrei von Lebenswert Bio sowie die Bio-Dinkelflocken von Milupa.