Haltung, Gesundheit und Ernährung

Hobbyhaltung Alpakas: Vom Zahn bis zur Zehe

Alpakas sind robuste und genügsame Tiere. Doch bei der Haltung sind ein paar Regeln zu beachten, damit Hobbyhalter lange Freude an ihnen haben. Dabei ist vor allem die Kontrolle des Gebisses wichtig.

"Schau einem Alpaka nicht zu tief in die Augen, sonst verliebst du dich“ , sagt ein altes peruanisches Sprichwort. Seit etwa zehn Jahren passiert das auch immer mehr Deutschen. Doch Liebe allein reicht! Sachkunde sollten sich auch Hobbyhalter im Vorfeld aneignen.

Worauf Einsteiger achten müssen, weiß Dr. Henrik Wagner, Experte für kleine Wiederkäuer an der Uni Gießen, sowie der Alpaka Zucht Verband Deutschland (AZVD).

Drei Tiere sind eine Herde

Alpakas sind Herdentiere, das bedeutet, dass Halter mindestens drei Tiere brauchen. Dabei sollten sie geschlechtlich getrennt werden. „Sonst kann es zu Nachwuchs kommen. Viele wissen später aber nicht, wohin mit den Fohlen“, sagt Henrik Wagner. Der Veterinär rät Hobbyhaltern daher zu einer reinen Stuten- oder Wallachherde.

Alpakas brauchen Bewegung, deshalb benötigen sie regelmäßigen Weidegang. Der Alpaka Zucht Verband Deutschland (AZVD) empfiehlt eine Fläche von mindestens 600 bis 800 m2 pro Tier. „Wichtig ist, dass die Weide frei von Giftpflanzen ist“, betont Henrik Wagner und rät zur wechselnden Beweidung. So kann sich die Grasnarbe erholen. Außerdem hilft das bei der Parasitenbekämpfung.

Zehennägel und Zähne kürzen

Alpakas haben keine Hufe, sondern Zehennägel. Regelmäßig empfiehlt es sich, die...