Test im Alltag

Airbag für Fahradfahrer

Der "Fahrradhelm, der keiner ist" verkauft sich gut. Kann die Neuheit aus Schweden im Alltag überzeugen? Die Wochenblatt-Redaktion hat es getestet.

Wie ein Kragen liegt er um den Hals des Radfahrers. Bei einem Unfall bläst sich der Airbag blitzschnell auf und umschließt Nacken und Kopf des Trägers. Der „Hövding“ ist eine aus Schweden stammende Alternative zum Fahrradhelm. Kosten: 300 €. Kein Pappenstiel und daher Grund genug, den Kauf gut abzuwägen. Das Wochenblatt hat den Airbag auf seine Alltagstauglichkeit getestet.

Modisch klar überlegen

Laut einer Studie der Stanford University bietet der Airbag-Kragen einen achtmal besseren Schutz als ein normaler Fahrradhelm. Denn er schützt den gesamten Kopf- und Halsbereich. Fällt mir etwas auf den Kopf oder fahre ich beispielsweise gegen einen Ast, hilft er mir allerdings nicht. Er ähnelt einer Kapuze und besteht aus wasserdichtem Nylon. Modisch gesehen ist er dem Helm klar überlegen. Er drückt meine Frisur nicht nieder, Mützen können auf dem Kopf bleiben.

Bei dem neuesten Modell „Hövding 3“ lässt sich der Halsumfang einstellen. So kann ich den Airbag auch verleihen. Für Kinder ist er allerdings nicht gedacht, ebenso wenig für Fahrer von Rennrädern, Mountainbikes, Tandem-, Liege- oder Lasten­fahrräder. Denn der...