Ausflugsziele zwischen Bergbau und Natur

Ausflüge in den Ennepe-Ruhr-Kreis

Industriekultur, Burgen, Herrenhäuser sowie Wasser und Natur prägen den Ennepe-Ruhr-Kreis. Und es gibt immer wieder beeindruckende Aussichten über die Hügellandschaft.

Mit Korallen unter der Erde, Panoramablicken vom Hochofen oder idyllischen Gebäudeesemblen überrascht der Ennepe-Ruhr-Kreis. Die hügelige Landschaft ist gekennzeichnet aus einer Mischung aus Natur und Industriekultur.

Der Blick auf die Ruhr von der Nachtigallbrücke. (Bildquelle: Pröbsting)

Hier sind einige Ideen für Ausflüge:

Industriemuseum Henrichshütte

Auf dem Gelände der Henrichshütte in Hattingen steht der älteste Hochofen des Ruhrgebiets. Wer ihn besteigt, hat einen Panoramablick über die Region. Über das Gelände führt ein Rundweg mit QR-Codes und Hinweisschildern, die einen guten Eindruck über die Erzeugung von Eisen und Stahl vermitteln.

Dieser Hochofen ist zu besteigen. (Bildquelle: Pröbsting)

(Bildquelle: Pröbsting)

(Bildquelle: Pröbsting)

Hier kam das heiße Roheisen aus dem Hochofen. (Bildquelle: Pröbsting)

(Bildquelle: Pröbsting)

(Bildquelle: Pröbsting)

In diesen Behälter wurde Erz eingefüllt. (Bildquelle: Pröbsting)

Für Kinder gibt es einen "Ratten-Pfad": Eine blaue Comic-Ratte erklärt ihnen den Weg des Eisens und die Arbeit der Menschen im Stahlwerk.

Diese blaue Ratte führt Kinder über das Gelände der Henrichshütte. Sie lädt in ihre Werkstatt und auch in ihren Bau. Dort erfahren Jungen und Mädchen vieles über die Eisenherstellung und das Leben auf der Hütte. (Bildquelle: Pröbsting)

Kluterthöhle

Faszinierende Felsspalten, unterirdische Bäche und versteinerte Korallen sind in der Kluterthöhle in Ennepetal zu entdecken. Die Luft in der Höhle gilt als heilkräftig und bietet Therapien bei Atemwegserkrankungen und Allergien. Öffentliche und private Führungen gibt es zu unterschiedlichen Themen, auch Kletterführungen zu Preise um 10 €. Wichtig: Besucher müssen gut zu Fuß sein.

Der Eingang der Kluterthöhle liegt etwas versteckt. (Bildquelle: Pröbsting)

Felsspalten und unterirdische Bäche gibt es in der Kluterhöle. Sie ist nur mit einer Führung zu besichtigen. (Bildquelle: IMAGO/Zoonar)

Ruhrstauseen

Drei von sechs Ruhrstauseen liegen im Ennepe-Ruhr-Kreis. Neben dem Kemnader See sind es der Hakortsee und der Hengsteysee. Sie sind Teil der Wasserversorgung des Ruhrgebietes und zugleich Erholungsgebiete mit ihren Spazierwegen, der Gastronomie und Möglichkeiten zum Tretbootfahren, Segeln, Sand-up-Paddeln und Surfen.

Ein Blick auf den Kemnader See. (Bildquelle: Pröbsting)

Am Kemnader See gibt es einen 10-km-langen, beleuchtete Inline-Skate-Rundkurs. (Bildquelle: Pröbsting)

Interessant: Am Kemnader See gibt es einen 10-km-langen, beleuchtete Inline-Skate-Rundkurs.

Einmal übersetzen mit der Fähre

Die Ruhrtalfähre bringt in Witten Wanderer und Radler über die Ruhr, insbesondere die Fahrradfahrer, die den Ruhrtalradweg fahren.

Die Fähre fährt zwischen der Schleuse Herbede und der Burgruine Hardenstein. Personenschifffahrt ist auf den drei Ruhrstauseen möglich sowie auf der Ruhr vom Freizeitbad Heveney bis zur Uferstraße in Witten-Bommern.

Die Ruhrtalfähre bringt in Witten Wanderer und Radler über die Ruhr. Sie fährt zwischen der Schleuse Herbede und der Burgruine Hardenstein. Personenschifffahrt ist auf den drei Ruhrstauseen möglich sowie auf der Ruhr vom Freizeitbad Heveney bis zur Uferstraße in Witten-Bommern. (Bildquelle: Pröbsting)

Die Burgruine Hardenstein in der Nähe des Muttentals an der Ruhr. (Bildquelle: Pröbsting)

LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

(Bildquelle: Pröbsting)

Dieses ist ein Blick auf den oberen Teil eines Schachts, in dem es zum Steinkohlenabbau in die Tiefe ging. In dem Industriemuseum in Witten-Bommern bekommen Besucher Infos rund um die Anfänge des Ruhrbergbaus vor 300 Jahren. Besucher können mit einer Führung den Nachtigallstollen besichtigen. Diese am besten vorab buchen.

(Bildquelle: Pröbsting)

Ein Eingang in einen Stollen am Bergbauwanderweg. (Bildquelle: Pröbsting)

Vorn im Bild ist ein Ruhrkahn mit dem Kohle transportiert wurde. (Bildquelle: Pröbsting)

Unter Tage ist der Kohlenabbau hautnah zu erleben. (Bildquelle: Pröbsting)

Im Jahr 1892 wurde die Zeche Nachtigall stillgelegt und auf dem weitläufigen Gelände entstand eine Ziegelei. Der Arbeitsalltag dort ist ebenfalls dokumentiert.

Hier werden Infos zur Herstellung von Ziegeln präsentiert. (Bildquelle: Pröbsting)

(Bildquelle: Pröbsting)

Nicht wundern: Die Zeche Nachtigall liegt am Eingang des Muttentals mitten im Grünen.

Deshalb bietet es sich an, den Besuch der Zeche mit einer Wanderung durch das Muttental zu verbinden, beispielsweise über den 9 km langen Bergbauwanderweg. Der Ruhrtalradweg führt direkt an der Zeche vorbei.

Mühlenhof

Wer im Luftkurort Breckerfeld, an der Glörtalsperre, der Ennepetalsperre oder Haspertalsperre oder auf einem der ausgearbeiteten Wanderrouten unterwegs ist, kann einen Stopp am idyllischen Mühlenhof machen. Dabei handelt es sich um ein kleines, privates Freilichtmuseum mit Bock-Windmühle und weiteren historischen Gebäuden. Es gibt einen Hofladen und eine kleine Gastronomie. Hier die Öffnungszeiten erfragen.

Diese Windmühle hat eine weite Reise hinter sich. Im Jahr 1996 wurde sie ind Beeskow an der Spree im östlichen Brandenburg abgebaut und in Breckerfeld wieder aufgebaut. (Bildquelle: Pröbsting)

Das Backhaus mit dem Laden stammt beispielsweise aus Heiden im Münsterland und wurde 1755 erbaut. Zwei Speicherhäuser und ein Bienenhaus stammen ursprünglich aus der Umgebung um Werl und Soest.

Mit dem Fahrrad unterwegs

Auch wenn die Landschaft hügelig ist, es gibt eine Reihe Radwege entlang von Bahntrassen oder rund um die Seen. Am bekanntesten ist der Ruhrtalradweg.

Im Muttental geht der Ruhrtalradweg direkt an einer Schiene entlang. (Bildquelle: Pröbsting)

Mit diesen Schildern ist der Ruhrtalradweg ausgeschildert. Außerdem gibt es ein Knotenpunktsystem mit Zahlen, das das Radeln durch die Region erleichtern soll. (Bildquelle: Pröbsting)

Wandern

Zahlreiche Wanderwege laden zum Entdecken der Mittelgebirgslandschaft ein. Auf Rund- und Themenwegen oder auf Fernwanderwegen – wie dem Westfalenwanderweg, dem Ruhrhöhenweg oder dem westfälischem Teil des Jakobswegs – lässt sich die Region durchstreifen.

Aussicht und Streichelzoo

Am Berger-Denkmal am Hohenstein in Witten ist die Aussicht ins Ruhrtal besonders imposant. Kinder kommen am Wasserspielplatz, im Streichelzoo oder an den Wildgehegen auf ihre Kosten.

Herrenhäuser und Burgen

Davon gibt es eine ganze Reihen, etwa die Wasserburg Haus Kemnade auf dem Bild, das ehemalige Rittergut Haus Martfeld, Burgruine Volmarstein, Burg Blankenstein oder die Ruine Hardenstein.

Die Wasserburg Haus Kemnade ist aktuell wegen des Hochwassers leider nicht zu besichtigen. Normalerweise gibt es dort drei Ausstellungen. (Bildquelle: Pröbsting)

Historische Altstädte

In Hattingen, Herdecke, Schwelm und Wetter-Freiheit gibt es malerische Gassen zu entdecken.