Fahrradfahren im Oldenburger Münsterland
Radeln nach Zahlen
Ein Radwegenetz mit Knotenpunkten, zahlreiche Themen-Routen und eine Woche radeln mit Bauernhofbesuchen – das bieten die Kreise Vechta und Cloppenburg.
Wer die Kreise Vechta und Cloppenburg erleben möchte, setzt sich am besten auf das Fahrrad. Das Radwegenetz ist gut ausgebaut und führt durch abwechslungsreiche, vorwiegend ebene Landschaften vorbei an historischen und modernen Orten.
Radeln mit dem Knotenpunktsystem
Eine Besonderheit ist das Knotenpunktsystem. Immer wenn sich zwei Radwege kreuzen, entsteht ein Knotenpunkt, der mit einer Nummer versehen ist. Die Radler notieren sich bei der Routenplanung diese Ziffern und orientieren sich an den ausgeschilderten Zahlen am Wegesrand.
An jedem Knotenpunkt gibt es eine Radwegekarte der Umgebung, so dass spontane Routenänderungen möglich sind.
Auch mit einer Radwege-App lässt sich das Knotenpunktsystem verbinden. Bei digitaler Routenplanung sind zusätzlich aktuelle Infos zur Strecke hinterlegt mit Unterständen, Fahrradwerkstätten, Gastronomiebetrieben und Ausflugszielen. Tagesaktuell werden dort Infos zu Öffnungszeiten und anderem Wissenswerten hinterlegt.
"Fertige" Radtouren
Wer gern ausgearbeitete Radrouten nutzt, wird im Internet fündig. Das Oldenburger Münsterland ist in fünf Erholungsgebiete eingeteilt. Jede hat eine Tourist-Info, die Ein- oder Mehrtagestouren zu bestimmten Themen ausgearbeitet hat. Auf Wunsch lässt sich ein ortskundiger Führer buchen.
Die Erholungsregionen heißen
- Barßel und Sarterland
- Thülsfelder Talsperre
- Hasetal
- Dammer Berge
- die Ausflugsregion Nordkreis Vechta.
Boxenstopproute führt zu Bauernhöfen
Eine besondere Fahrradtour ist die 300 km lange Boxenstopproute. Der Weg führt in sieben Tagen durch die beiden Kreise Vechta und Cloppenburg. Einzelne Abschnitte eignen sich auch für Tagestouren.
Die Boxenstopproute wurde im Jahr 2004 in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Urlaub und Freizeit auf dem Lande, der Institution für Bauernhofferien in Niedersachsen, entwickelt.
Entlang der Route gibt es etwa 100 Stationen, die sogenannten Boxenstopps. An diesen bieten etwa 100 überwiegend landwirtschaftliche Betriebe ein vielfältiges Angebot von Hofläden, Hofübernachtungen, Bauerngärten, Gastronomie und landschaftlich wie kulturtouristisch attraktive Stationen an. Bei den Tourist-Infos lassen sich Unterkünfte, Gepäcktransport und Besichtigungen buchen.
Auch mit dem Auto von Boxenstopp zu Boxenstopp
Übrigens: Parallel zur Route für Radfahrer verläuft die gleichnamige Autostrecke, auf der dieselben touristischen Stationen angesteuert werden.
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