Lichtzauber in der Dechenhöhle

Seit dem Wochenende ist die Dechenhöhle bei Iserlohn wieder Schauplatz bunter Licht­installationen. Wie schon in früheren Jahren verwandelt der Künstler Wolfgang Flammersfeld die Tropfsteinhöhle mithilfe von Lampen, Projektionen und leuchtenden Skulpturen für einige Wochen in ein leuchtendes Kunstwerk. Die Aktion trägt den Titel „Höhlenlichter“ und ist an allen Wochenenden im März jeweils donnerstags bis sonntags von 16 bis 19 Uhr zu erleben.

Kapelle, Kristallgrotte, Kaiserhalle

Die Dechenhöhle zählt zu den bekanntesten und meistbesuchten Schauhöhlen Deutschlands. Sie ist rund 870 m lang, knapp die Hälfte davon ist für Besucher zugänglich. Der Weg führt sie unter anderem durch „Orgelschlucht“, „Kapelle“, „Vorhanggrotte“, „Höllenschlucht“, „Kristallgrotte“, „Kaiserhalle“ und „Gemüsegarten“. Vom Weg aus zu sehen sind steinerne Gebilde, die mit ein wenig Fantasie an Palmen, Orgelpfeifen oder Kronleuchter erinnern.

Wie all das entstanden ist, erfahren Besucher nebenan im „Deutschen Höhlenmuseum“. Es zeigt außerdem Knochenfunde eines Höhlenbärenbabys und eines Nashorns, die in den 1990er-Jahren im Lehmboden der Höhle entdeckt worden sind. Weitere Exponate zeugen von menschlicher Besiedlung in der Steinzeit, stellen die Wissenschaft der Geologie und Höhlenkunde vor und geben Einblick in die Arbeit der Archäologen.

Zur Zeit fast ein "Aufwärmprogramm"

Der Zugang zur Höhle – und auch zu den „Höhlenlichtern“ – ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Der Rundgang dauert etwa 45 Minuten. Bei den derzeitigen Minus-Temperaturen ist der Gang in die Höhle fast ein „Aufwärmprogramm“, denn im Inneren der Höhle herrschen Temperaturen um 10 °C.

Der Eintritt in die Höhle und in das benachbarte Museum zur Geologie, Geschichte und Erforschung der Höhle kostet für Erwachsene 8 €, für Kinder von 3 bis 17 Jahren 5 €.

Weitere Informationen unter Tel. (02374) 71421, www.dechenhoehle.de.