Die Doskerkerls in Velen: Ackern wie damals

Die "Doskerkerls" sammeln, pflegen und zeigen Gerätschaften, wie sie noch vor wenigen Jahrzehnten nicht nur im westlichen Münsterland auf den Äckern, in den Scheunen und Ställen verwandt wurden.Die Geräte und Maschinen sind aber nicht nur dazu da, begutachtet und bestaunt zu werden. Sie sind Teil des „Lebendigen Museums“, das insgesamt fünf Standorte umfasst:

Auf dem Hof Picker-Warnsing, Fischedieck 123, in Velen, der heute als Pension und Bauernhofcafè betrieben wird, befindet sich die Scheune und der Treffpunkt der Doskerkerls. Sie ist wie das Cafè montags bis freitags von 13 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr zu besichtigen. Gäste des Bauernhofcafès können also gleich einen Blick in die Scheune werfen, allerdings ohne weitere Führungen. Sie können vereinbart werden beim Vorsitzenden Heinrich Hovermann, Tel. (0 28 63) 56 69.

Auf dem Hof Tenk-Dröning, Krückling 20, in Ramsdorf – ebenfalls ein Bauernhofcafè – befindet sich das Dorfgemeinschaftshaus, in dessen hinterem Teil eine weitere Gerätesammlung der Doskerkerls zu besichtigen ist. Sie ist mittwochs und samstags von 14 bis 18 Uhr, außerdem sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Am Gut Roß, Heidener Str. 51, in Velen, dessen riesige Scheune für Konzerte etc. genutzt wird, befindet sich eine alte wassergetriebene Sägemühle. Sie ist sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet, jeweils zur halben Stunde wird die Säge in Betrieb vorgeführt.

In „Beckmanns Schmiede“, einem umgebauten und neu genutzten Fachwerkgebäude an der Kirche in Ramsdorf (Walburgispplatz 12 a), wird sonntags von 14 bis 17 Uhr nach alter Art Eisen geschmiedet.

Mit dem Baujahr 1425 ist die Burg Ramsdorf (Burgplatz 6) der älteste Bestandteil des „Lebendigen Museums“. Es lässt seine Besucher in die Zeit des Mittelalters und des Fürstbistums Münster blicken und vermittelt die Naturkunde sowie die (Ur-)Geschichte des Ortes. Die Burg ist dienstags bis samstags von 15 bis 17 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.