Geodatenkultur: Kulturlandschaften auf der Spur

Wer mehr zu den heimischen Kulturlandschaften erfahren möchte, wird auf dem Internetportal „Geodatenkultur“ fündig. Dabei ist Mithilfe erwünscht!

Was haben das Ruhrtal zwischen Hattingen und Schwerte, die Warburger Börde und die Baumberge im Kreis Coesfeld gemeinsam? Es sind alles Kulturlandschaften, die sich im neu gestalteten Internetportal „Geodatenkultur“ des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) entdecken lassen.

Hier finden Fachleute Informationen zu historisch bedeutsamen Kulturlandschaften mit ihren charakteristischen Merkmalen sowie zu Garten- und Parkanlagen. Historische Elemente der Kulturlandschaft wie Hohlwege, Bildstöcke, Alleen, aber auch alte Landnutzungsformen wie Niederwälder gehören dazu.

Eine historische Kulturlandschaft ist ein Ausschnitt der aktuellen Landschaft, der durch eine Vielzahl historischer Elemente und Strukturen geprägt ist. Landschaftsgeschichte wird dabei ablesbar und erlebbar.

Der LWL will diese historischen Kulturlandschaften mit ihren einzelnen Elementen bewahren und weiterentwickeln. Die Plattform liefert zum Beispiel für Planer in der Verwaltung Informationen.

Kostenfrei nutzbar

Auch interessierte Bürgerinnen und Bürger können durch das Informationssystem die Landschaft vor ihrer Haustür neu entdecken. „Geodatenkultur“ steht im Internet frei zur Verfügung und ist auch mit Smartphone und Tablet nutzbar.

Zu zahlreichen Kulturlandschaftsbereichen sind eine Beschreibung, Fotos und ein Kartenausschnitt hinterlegt. Es kombiniert digitale Karten aus unterschiedlichen Zeiträumen mit Informationen zur ­Geschichte der Objekte.

Angebot für Heimatvereine

Interessant ist das Portal vor allem für Ehrenamtliche in der Heimatpflege und dem Naturschutz. Sie können das kostenfreie Angebot nicht nur für die Erforschung ihrer näheren Umgebung nutzen, sondern selbst aktiv werden. Wer die Redaktion des Portals kontaktiert, bekommt einen kostenfreien Zugang, der sich mit Inhalten rund um die Bereiche der Kulturlandschaften vor der Haustür füllen lassen kann.

„Wir sind auf die Detailkenntnisse der Ehrenamtlichen angewiesen. Sie kennen sich vor Ort besser aus“, sagt Bernd Milde vom Redaktionsteam des Portals. Er und sein Team betreuen die ehrenamtlichen Inhalte. Den Kontakt zum Redaktionsteam des Informationssystems finden Interessierte auf der Homepage.

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